Ich möchte Dir heute von einer Reise erzählen, die so einzigartig ist wie Du. Es ist die Reise der Körperwertschätzung. Es ist ein Weg, der Dich durch Höhen und Tiefen führt, aber am Ende zu einem Ort der Heilung und Selbstliebe. Schnapp Dir eine Tasse Tee, mach es Dir gemütlich, und lass uns diese Reise gemeinsam beginnen.
Dein Körper, Dein Held
Stell Dir vor, Dein Körper ist ein magisches Schloss voller verborgener Schätze und Geheimnisse, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Jedes Organ, jedes System, jede Zelle arbeiten harmonisch zusammen, um Dich lebendig und kraftvoll zu halten. Sie sind wie kleine Helden, die jeden Tag für Dich kämpfen. Wenn Du lernst, die unglaubliche Komplexität und Schönheit Deines Körpers zu schätzen, öffnest Du die Türen zu einem neuen Reich der Selbstfürsorge und Heilung.
Vielleicht hast Du Tage, an denen Du Dich müde und erschöpft fühlst? Vielleicht gerade die, an denen die Stimme der Essstörung sehr stark ist? Aber weißt Du was? Selbst an diesen Tagen ist Dein Körper ein wahrer Held. Er zeigt eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und Heilungskapazität. Erinnere Dich daran, dass jede Zelle in Dir daran arbeitet, Dich zu heilen und zu stärken. Wenn Du das nächste Mal in den Spiegel schaust, danke Deinem Körper für seine unermüdliche Arbeit und sein Engagement für Dein Wohlbefinden.
Schritte der Wertschätzung
Die Reise zur Körperwertschätzung ist wie das Erlernen eines neuen Tanzes. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, Schritt für Schritt zu lernen und zu wachsen. Beginne damit, Achtsamkeit zu üben. Achte auf die Empfindungen in Deinem Körper, die Bewegungen, die er macht, und die kleinen Siege, die er jeden Tag erreicht. Ersetze negatives Selbstgespräch durch positive Bestätigungen. Erinnere Dich daran, wie stark und fähig Dein Körper ist. Und vergiss nicht, Dich in Aktivitäten zu engagieren, die Freude bereiten und gleichzeitig Deine körperliche und geistige Gesundheit fördern.
Denke daran, Selbstfürsorge ist kein Luxus, es ist eine Notwendigkeit. Es ist wie das Trinken von Wasser oder das Atmen der Luft – es hält Dich am Leben. Finde Selbstfürsorgerituale, die für Dich funktionieren. Das kann zum Beispiel erholsamer Schlaf sein oder andere Aktivitäten, die Entspannung und Stressabbau fördern. Jedes Mal, wenn Du Dich um Dich selbst kümmerst, bestätigst Du Deine eigene Wertschätzung und Liebe.
Während meiner dunkelsten Tage in der Bulimie, als ich zwanghaft Kalorien zählte und nicht viele Mahlzeiten in mir behalten konnte, entdeckte ich die Kraft der Körperwertschätzung. Es war nicht über Nacht, sondern ein langsamer Prozess, der mit kleinen Schritten begann, wie zum Beispiel, mir Unterstützung in einer Selbsthilfegruppe zu suchen.
Die Kraft der Gemeinschaft – Zusammen sind wir stärker
Du bist nicht allein auf dieser Reise. Es gibt so viele Frauen, die ähnliche Herausforderungen durchleben. Indem Du Dich mit einer unterstützenden Gemeinschaft verbindest, schaffst Du einen Raum der Ermutigung und des Verständnisses. In dieser Umgebung kannst Du Deine Erfahrungen teilen. Außerdem kannst Du durch die Geschichten anderer auch für Dich lernen. Es gibt so viel Kraft im gemeinsamen Erleben und Heilen. Eine Möglichkeit wäre hier das Lebensleichter Gruppencoaching.
Stell Dir vor, Du trittst in einen Raum voller Frauen, die alle auf ihre Weise strahlen. Jede hat ihre Geschichte, ihre eigenen Kämpfe, aber auch ihre Siege. Hier in der Gemeinschaft wird Dir schnell klar: Nicht nur Du hast Probleme, auch andere haben ähnliche Stürme überstanden. Und jetzt sind sie hier, bereit, Dir ihre Hand zu reichen. Sie wollen Dir zuhören und Dich auf Deinem Weg unterstützen.
In einer Gemeinschaft wie dem Lebensleichter Gruppencoaching findest Du nicht nur Verständnis und Unterstützung, sondern auch Inspiration und Motivation. Hier kannst Du lernen, wie andere Frauen Herausforderungen gemeistert haben. Gemeinsam bekommt ihr Strategien und Methoden, die meinen Klientinnen und mir auf dem Weg der Heilung geholfen haben. Eine weitere Option wäre, wenn Du Dir selbst in Deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe suchst.
Fünf praktische Tipps für Deine Reise
- Erstelle ein Dankbarkeits-Journal für Deinen Körper: Beginne jeden Tag damit, drei Dinge aufzuschreiben, für die Du Deinem Körper dankbar bist. Es könnte so einfach sein wie „Danke, dass Du mich heute aufgeweckt hast“. Ein weiteres Beispiel wäre, „Danke, dass Du mich spüren lässt.“ Diese Praxis hilft Dir, den Fokus zu verschieben und die vielen Wunder zu erkennen, die Dein Körper vollbringt.
- Als ich anfing, ein Dankbarkeits-Journal für meinen Körper zu führen, war einer meiner ersten Einträge, dass ich dankbar für meine Beine bin. Denn diese ermöglichen es mir, die Welt jeden Tag aufs Neue zu erkunden. Diese kleine Aktion veränderte meine Perspektive enorm und half mir, meinen Körper nicht als Feind, sondern als Verbündeten zu sehen.
- Umsetzung: Lege ein kleines Notizbuch neben Dein Bett und mache es zur ersten und letzten Aktivität des Tages, um Deine Dankbarkeit aufzuschreiben. Schreibe jeden Abend drei solche Dinge auf.
- Nähre Deinen Körper: Gebe Deinem Körper genug Nahrung, damit er genug Energie hat. Verbiete Dir keine Lebensmittel, denn kein Lebensmittel ist gut oder schlecht.
- Umsetzung: Arbeite daran, die Ursachen für die Probleme mit dem Essen zu überwinden. Stelle Dich Deinen Fear-Foods und lerne wieder, Dich intuitiv zu ernähren.
- Bewegung zur Freude, nicht zur Strafe: Finde eine Form der Bewegung, die Dir Spaß macht. Es muss nicht das Fitnessstudio sein; Tanzen, Wandern, Yoga oder sogar energetisches Putzen zählen auch. Der Schlüssel liegt darin, Bewegung als eine Feier dessen zu sehen, was Dein Körper kann. Sehe Bewegung nicht als Mittel, ihn zu bestrafen.
- Umsetzung: Setze Dir das Ziel, einmal pro Woche etwas Neues auszuprobieren, bis Du die Aktivität findest, die Dir Freude bereitet.
- Praktiziere achtsame Selbstgespräche: Achte auf die Art, wie Du mit Dir selbst sprichst, besonders in Bezug auf Deinen Körper. Ersetze kritische oder abwertende Gedanken durch freundliche und unterstützende.
- Umsetzung: Wenn Du das nächste Mal vor dem Spiegel stehst und den Impuls verspürst, über Deine „Problemzonen“ zu schimpfen, halte inne. Ersetze jeden negativen Gedanken mit einem positiven Gedanken, wie: „Meine Beine tragen mich durch den Tag, und dafür bin ich dankbar.“
- Schaffe eine Körper-Positive Umgebung: Umgebe Dich mit positiven Einflüssen. Folge in sozialen Medien Personen, die Vielfalt und Körper-Positivität fördern, und meide solche, die unrealistische Schönheitsideale vermitteln.
- Umsetzung: Mache eine Bestandsaufnahme Deines Social-Media-Feeds. Dann folge nur Accounts, die eine positive und realistische Darstellung von Körpern zeigen und Nachrichten der Selbstliebe und Akzeptanz verbreiten. Alle anderen kannst Du entfolgen.
Indem Du diese Schritte in Dein Leben integrierst, wirst Du beginnen, die Beziehung zu Deinem Körper zu transformieren. Jeder kleine Schritt ist ein Akt der Selbstliebe und ein Fortschritt auf Deinem Weg zur Heilung und Selbstakzeptanz. Gönne Dir Zeit und Geduld. Denn Veränderungen geschehen nicht über Nacht. Allerdings ist jeder Tag, an dem Du Dich für die Wertschätzung Deines Körpers entscheidest, ein Sieg.
Fünf Dinge, von denen Du Dich für ein gesünderes Ich verabschieden solltest
Auf dieser Reise der Selbstwertschätzung und Heilung geht es nicht nur darum, was Du anfängst, sondern auch darum, was Du aufhörst. Hier sind fünf Dinge, von denen Du Dich für ein gesünderes, glücklicheres Ich verabschieden solltest:
- Verabschiede Dich vom Vergleichen: Hör auf, Deine Reise, Deinen Körper oder Deine Fortschritte mit denen anderer zu vergleichen. Erinnere Dich daran, dass Du auf Deinem einzigartigen Weg bist und Dein einziger Wettbewerb darin besteht, wer Du gestern warst. Feiere Deine Meilensteine, egal wie klein sie erscheinen mögen.
- Lass negatives Selbstgespräch hinter Dir: Beginne zu bemerken, wenn Du gemein zu Dir selbst bist. Würdest Du mit einer Freundin so sprechen, wie Du mit Dir selbst sprichst? Wenn nicht, ist es Zeit, das Skript zu ändern. Ersetze diese harten Worte durch Freundlichkeit und Verständnis.
- Verabschiede Dich vom Perfektionismus: Perfektion ist eine Illusion, und ihre Verfolgung kann zu endloser Unzufriedenheit führen. Umarme Deine Unvollkommenheiten; sie machen Dich einzigartig. Strebe nach Fortschritt, nicht nach Perfektion, und sei gnädig mit Dir selbst.
- Lass das Bedürfnis nach der Zustimmung anderer los: Dein Wert wird nicht durch das bestimmt, was andere über Dich denken oder sagen. Lass das Gewicht der Meinungen anderer los und beginne, auf Deine eigene Stimme zu hören. Was lässt Dich gut fühlen? Was macht Dich glücklich? Das ist es, was wirklich zählt.
- Entferne toxische Einflüsse: Das mag das Schwierigste sein, aber es ist entscheidend. Wenn bestimmte Social-Media-Konten, Beziehungen oder Umgebungen Dich schlecht über Dich selbst fühlen lassen, könnte es an der Zeit sein, sich zu verabschieden. Umgebe Dich mit Positivität und Menschen, die Dich aufbauen.
Sich von diesen Dingen zu lösen, ist nicht einfach und passiert nicht über Nacht. Es ist ein Prozess, und es ist in Ordnung, ihn Schritt für Schritt zu nehmen. Jedes Ding, das Du loslässt, macht Platz für mehr Freude, mehr Selbstliebe und mehr Frieden in Deinem Leben. Also, von welchem wirst Du Dich heute verabschieden, um Platz für ein gesünderes, glücklicheres Ich morgen zu machen?
Schlussfolgerung: Ein neuer Anfang
Meine Reise zur Körperwertschätzung war lang und voller Hindernisse, aber ich bin hier, stärker als je zuvor. Ich möchte Dir sagen, dass es möglich ist, Frieden zu finden und Deinen Körper zu akzeptieren, egal wo Du gerade stehst.
Die Umarmung der Funktionalität Deines Körpers zur Heilung ist nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang. Indem Du Deinen Körper schätzt und die kleinen und großen Siege feierst, eröffnest Du Dir selbst einen Weg des Wachstums, der Liebe und der unbegrenzten Möglichkeiten. Bist Du bereit, diesen Weg zu gehen und zu entdecken, wozu Du wirklich fähig bist? Welchen ersten Schritt wirst Du heute machen?
Deine Janina
Du selbst, so sehr Du auch nach anderen suchst, kannst nicht in einem anderen gefunden werden. Du selbst, insofern Du Dich selbst nicht gefunden hast, wirst du nie wissen, was Liebe ist; Du wirst immer auf der Suche nach anderen sein und von ihnen abhängig sein.“
Buddha