Erfahre hier, wie Du endlich aufhören kannst Kalorien zu zählen.
Ich glaube, dass wahrscheinlich die meisten Menschen anfangen Kalorien zu zählen, weil sie abnehmen wollen. Also bei mir war dies der Startpunkt. Als ich meine erste Diät anfing, fing ich an meine Kalorien zu zählen. Wie Du in meiner Geschichte nachlesen kannst, führte mich die Diät nicht nur dazu, Kalorien zu zählen, sondern zusätzlich auch noch in die Essstörung. Darüber hinaus begleitete mich das Kalorien zählen all die Jahre in der Essstörung weiter. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass es sich bei mir im Laufe der Zeit zu einer wahren Obsession entwickelt hat.
Ich habe alle meine Lebensmittel exakt abgewogen und die Kalorien genau ausgerechnet. Später habe ich dann alle Kalorien in einer App getrackt (Die Möglichkeit hatte ich am Anfang noch nicht…Ich werde wohl alt.) Natürlich habe ich stundenlang beim Einkaufen gebraucht, da ich mir von allen möglichen Lebensmitteln die Nährwertangaben angeschaut habe. Diese habe ich dann miteinander verglichen. Mein Ziel war es immer, die Lebensmittel mit den geringsten Kalorien zu finden. Dafür habe ich selbst die gleichen Produkte unterschiedlicher Marken verglichen.
Wahrscheinlich kannst Du Dir vorstellen, dass es ziemlich stressig für mich war. Allerdings konnte ich es einfach nicht anders, es war einfach wie ein Zwang für mich. Zu dieser Zeit habe ich so viele Stunden im Supermarkt verbracht, nur weil ich mich nicht entscheiden konnte, welche Sachen ich mir kaufen sollte.
Rückblickend bin ich sehr froh, dass diese Zeit vorbei ist und ich diese Zwänge schon lange hinter mir lassen konnte. Daher möchte ich Dir auf der Grundlage meiner Erfahrung auch im nachfolgenden Text eine kurze Anleitung geben, wie Du aufhören kannst Kalorien zu zählen. Zusätzlich möchte ich Dir noch ein paar Fakten aufführen, warum es sowieso keinen Sinn macht, Kalorien zu zählen. Dafür schauen wir uns erstmal an, was Kalorien überhaupt sind, wie sie berechnet werden und ob es vielleicht Situationen gibt, in denen es Sinn macht, Kalorien zu zählen.
Wieso solltest Du überhaupt aufhören, Kalorien zu zählen?
Letztlich ist es natürlich Deine Entscheidung und wenn Du es extrem feierst, Deine Kalorien zu zählen, dann mach es einfach weiter. Allerdings gehe ich einfach davon aus, wenn Du diesen Text liest, dass Du lieber ein freieres Essverhalten hättest und aufhören möchtest, zwanghaft Kalorien zu zählen. Ich werde Dich also zu nichts überreden. Doch es gibt aus meiner Sicht viele Gründe, die dafür sprechen, keine Kalorien zu zählen.
Zuerst einmal ist aus meiner Sicht ein wichtiger Punkt die Freiheit. Ich muss Dir sagen, dass es für mich einfach eine große Freiheit ist, morgens spontan nach dem Einkaufen beim Bäcker ein Quarkbrötchen mit Schokostückchen zu kaufen und ohne schlechtes Gewissen zu essen.
So etwas wäre für mein früheres Ich unmöglich gewesen, denn das hätte meinen Essensplan zunichte gemacht. Denn ich hatte ja genau geplant, wie viele Kalorien ich essen darf. Da ist natürlich kein Platz für spontane Gelüste. Dieses Verhalten hätte ich mir früher natürlich noch schöngeredet. Denn ehrlich zu sich selbst zu sein, ist hart und die Lüge ist einfach oftmals einfacher zu ertragen. Bei mir sah es dann so aus, dass ich mir selbst eingeredet habe, der Magerquark mit drei Löffelchen Flavour Pulver sei eh viel leckerer…Naja, dabei habe ich es nur gegessen, weil es in meine Kalorien für diesen Tag passte.
Damit Du so spontan essen kannst und keine Kalorien zählen musst, musst Du natürlich Deinen Körper und Deinem Hunger- und Sättigungsgefühl vertrauen. Solange Du Kalorien zählst, vertraust Du Deinem Körper nicht, sondern versuchst Deinen Körper zu kontrollieren.
Im nachfolgenden Abschnitt erzähle ich Dir, wie der Kalorienwert berechnet wird. Denn vielleicht hilft es ja schon auzuhören Dich so verrückt zu machen, wenn Du weißt, dass Kalorien eh nicht immer gleich sind und nie exakt für das Lebensmittel, was Du gerade isst berechnet sind.
Wie werden Kalorien überhaupt berechnet?
Der Kaloriengehalt wird im Labor ermittelt, indem man eine bestimmte Menge eines Lebensmittels verbrennt und misst, wie viel Wärme dieses Verbrennen erzeugt. Dafür wird das Lebensmittel in einem Brennbehälter gegeben. Dieser Brennbehälter ist in einem Wasserbad. Dann wird das Lebensmittel in diesem Brennbehälter komplett verbrannt. Durch das Verbrennen dieses Lebensmittels im Brennbehälter wird dieser natürlich heiß. Der heiße Brennbehälter erhitzt dann natürlich auch das Wasser, in dem er sich befindet.
Daher wird nun die Wassertemperatur gemessen und mit der Wassertemperatur verglichen, die vor dem Verbrennen ermittelt wurde. Anhand dieses Temperaturunterschiedes kann nun errechnet werden, wie viel Energie (Kalorien) das Lebensmittel hat. (Hier findest Du eine genauere Anleitung)
Eine Kilokalorie (kcal) entspricht 4,186 Kilojoule (Kj) und eine Kilokalorie ist die Menge an Energie, die nötig ist, um einen Liter Wasser von 14,5 Grad Celsius auf 15,5 Grad Celsius zu erwärmen. (Quelle)
Warum haben manche Lebensmittel unterschiedliche Kalorienangaben?
Vielleicht ist es Dir schon aufgefallen, dass einige Lebensmittel bei Marke X 67 kcal und bei Marke Y 93 kcal haben. Ich kann dir sagen, mich hat es früher immer total verrückt gemacht. Außerdem musste ich immer die Marke mit den geringsten kcal finden. Doch wie kommt es überhaupt dazu?
Ich habe Dir im vorherigen Abschnitt erklärt erklärt, wie Kalorien überhaupt berechnet werden.
Nun ist es so, dass die unterschiedlichen Marken oftmals unterschiedliche Großhändler oder Produzenten haben, von denen sie ihre Waren beziehen. Natürlich lässt jeder Produzent oder Großhändler für seine Ware eine Analyse im Labor machen. Diese Analysen werden zum Ersten meistens in unterschiedlichen Laboren gemacht.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Faktoren. Wenn wir uns als Beispiel die Bohne anschauen. Hier hat eine kleinere Bohne natürlich einen anderen Anteil an Schale und Frucht als eine große Bohne. So könnten bei dem einen Produzenten sehr viele kleine Bohnen im Labor und bei dem anderen viele große im Labor getestet werden. Dies kann ausreichen, dass am Ende unterschiedliche Kalorienwerte für das gleiche Produkt ermittelt werden.
Darüber hinaus kann es bei Gemüse noch zu Schwankungen der Kalorienwerte aufgrund unterschiedlicher Erntezeiten oder eines anderen Anbaugebiets kommen. Bei Obst zum Beispiel schwankt der Kalorienwert, je nachdem an welchem Tag es geerntet wurde. Das heißt, ein paar Tage früher oder später führen zu anderen Kalorienwerten im Labor.
Außerdem solltest Du bedenken, dass es sich immer um Durchschnittswerte handelt, die irgendwann mal bei Stichproben oder Qualitätskontrollen ermittelt wurden. Diese Angaben treffen nicht auf jede Dose zu. Denn es gibt bei jeder Dose auch noch geringe Abweichungen bei der Füllmenge.
Daher kannst Du nur wissen, welcher Wert an Kalorien berechnet wurde. Also bei dem Lebensmittel, welches Du gerade isst, kannst Du nie zu 100 % die kcal bestimmen. Wenn Du ein Lebensmittel isst, wird es nicht im Labor verbrannt, um den kcal Wert zu berechnen. Somit weißt Du es sowieso immer nur ungefähr. Also wozu machst Du Dich verrückt?
Bist Du ein Mensch oder ein Verbrennungsgefäß im Labor?
Dass Du Dir niemals zu 100 % sicher sein kannst, wie viel das Lebensmittel hat, welches Du gerade isst, haben wir nun ja schon festgestellt. Zusätzlich solltest Du Dir bewusst machen, dass Du auch nicht weißt, wie viel Kalorien Dein Körper überhaupt von dem Lebensmittel verarbeitet. Denn schließlich bist Du ein Mensch. In Deinem Körper wird das Lebensmittel anders als im Labor für die mathematische Berechnung der Kalorien nicht vollständig verbrannt.
Du weißt ja nun, wie der Wert von Kalorien berechnet wird und der Vorgang in Deinem Körper ist ein ganz anderer. Dein Körper kann die Nahrungsenergie nicht einfach komplett ohne Überreste verbrennen. Daher ist eine Kalorie nur mathematisch eine Kalorie und nicht praktisch.
Denn schließlich ist es ja nicht wichtig, wie viel Kalorien ein Lebensmittel hat, sondern wie viel Dein Körper davon verwertet. Dies ist von Lebensmittel zu Lebensmittel unterschiedlich. Also, jede Person zieht unterschiedlich viele Kalorien aus den unterschiedlichen Lebensmitteln.
Mach dir bewusst, dass es von Deinem Stoffwechsel, Deiner Darmflora oder der Tageszeit abhängt, wie viel Energie Dein Körper aus einem Lebensmittel zieht. Dies kannst Du anhand von irgendwelchen Apps niemals genau ausrechnen. Also wozu zählst Du überhaupt?
Zusammenfassung, wieso ich Kalorien zählen, nicht auf Dauer empfehlen würde:
Ich habe dir nun ein paar Hintergründe erzählt. Mit diesem Wissen kannst Du Dich fragen, ob es für Dich rational Sinn macht, Kalorien zu zählen. Was bringt es Dir Kalorien zu zählen? Wahrscheinlich machst Du es nur, weil es Dir Sicherheit gibt und Du denkst, Du kannst Deinen Körper kontrollieren. Allerdings glaube ich, wenn Du ganz ehrlich bist, weißt Du ganz genau, dass Du es nicht kannst, oder?
Wenn Du sowieso nicht genau weißt, wie viele Kalorien in Deinem Körper ankommen, warum solltest Du Kalorien zählen?
Wäre es nicht besser, innere Sicherheit aufzubauen und im Außen immer freier zu werden? Wenn Du Deinem Körper wieder vertrauen kannst und ihn nicht kontrollieren müsstest?
Die Energie und Gedanken, die Du in Kalorien zählen steckst, könntest Du in viele andere Dinge investieren, die Dir noch mehr Energie geben.
Ich weiß, dass dieser Weg für Dich möglich ist und ich gebe Dir am Ende des Textes auch noch eine Anleitung, wie Du vorgehen kannst, um Dich endlich vom Kalorien zählen zu lösen.
Kann es Sinn machen, Kalorien zu zählen?
Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, dauerhaft Kalorien zu zählen. Es kann sein, dass es Dir helfen kann, wenn Du im Untergewicht oder im Übergewicht bist. In diesen beiden Ausnahmesituationen hast Du wahrscheinlich gar kein richtiges Hunger- und Sättigungsgefühl mehr. Daher kann es vielleicht Sinn machen, Kalorien zu zählen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob überhaupt genug gegessen wird. Dies kann Dir dabei helfen, je nachdem, in welcher Situation Du bist wieder zu- oder abnehmen.
Dies sollte meiner Meinung nach nur dazu dienen, wieder ein Gefühl für das Essen zu bekommen und Hunger- und Sättigungsgefühl wieder zu normalisieren. Denn ewig weiter zu zählen, sorgt aus meiner Sicht nicht für mehr Stabilität und Freiheit. Daher bin ich der Meinung, dass das langfristige Ziel immer eine intuitive Ernährung sein sollte. Schließlich weiß Dein Körper besser als jede App, was Du benötigst.
Außerdem ist es am Ende auch „nur essen“. Bedenke, dass unsere Großeltern keine Apps zum Tracken der Kalorien hatten und es ging trotzdem. Wenn Du Dich trotzdem zwanghaft mit Ernährung und Kalorien zählen beschäftigst, dann ist es vielleicht sinnvoll, hier einmal genauer hinzuschauen, um wieder zu einer intuitiven Ernährung zurückzufinden.
So kannst Du aufhören, Kalorien zu zählen
Wenn Du aufhören möchtest, Kalorien zu zählen, gibt es zwei Methoden. Hierbei kommt es natürlich darauf an, was Dir persönlich mehr liegt. Also meistens weiß jeder, welche Variante eher zu ihm passt. Ansonsten mache einfach die Version, die Dich als Erstes anspricht. Andernfalls kannst Du auch einfach mit der Ersten starten und wenn dies nicht klappt, nimmst Du einfach die andere. 😉
Variante 1 = Von heute auf morgen aufhören Kalorien zu zählen
Das heißt, Du hörst ab jetzt direkt auf Deine Kalorien zu zählen. Dafür löschst Du direkt Deine App zum Kalorienzählen, sofern Du eine hast. Am besten löschst Du direkt Deine ganzen Zugangsdaten auch für eventuelle Online-Datenbanken. Falls Du schriftliche Aufzeichnungen gemacht hast, entsorgst Du diese. Das heißt, keine Deiner Kalorien wird irgendwo zusammengerechnet und notiert.
Diese Variante ist eher radikal und spricht nicht jeden an. Doch für mich ist dies meistens meine Variante, weil es für mich funktioniert. Das kann bei Dir natürlich komplett anders sein. Daher gibt es noch eine zweite Variante. Bitte merke Dir, dass keine Variante besser oder schlechter ist. Die bessere Variante ist die, die für Dich funktioniert.
Variante 2 = In Raten aufhören Kalorien zu zählen
Diese Variante ist nicht so radikal, sondern Du gehst hier Schritt für Schritt vor.
Dafür kannst Du zum Beispiel anfangen mit einem Tag in der Woche, an dem Du keine Kalorien mehr trackst. In der nächsten Woche zählst Du dann an zwei Tagen keine Kalorien mehr. In jeder Woche kommt ein Tag dazu, an dem Du keine Kalorien mehr zählst. Dies führst Du solange fort, bis Du an sieben Tagen in der Woche keine Kalorien mehr zählst. Sobald Du dann eine komplette Woche keine Kalorien mehr gezählt hast, löschst Du Deine App, Zugangsdaten und alle Aufzeichnungen.
Falls Dir dieses Vorgehen immer noch zu schnell ist und Du Dir nicht vorstellen kannst, direkt an einem ganzen Tag keine Kalorien zu zählen, kannst Du in kleinere Schritte vorgehen.
Dann würdest Du einfach anfangen und in der ersten Woche einen Snack am Tag nicht tracken. In der nächsten Woche würdest Du einen weiteren Snack oder eine Mahlzeit nicht tracken. Dies würdest Du so lange weiterführen, bis Du die komplette Woche keine Kalorien mehr zählst. Danach würdest Du wieder alles löschen, was im Zusammenhang mit Kalorien zählen steht. Diese Variante ist etwas sanfter und könnte die Variante Deiner Wahl sein, wenn Du sehr große Angst hast, aufzuhören, Deine Kalorien zu zählen.
Natürlich kannst Du die Variante auch noch ein wenig für Dich ändern, so wie es für Dich am besten passt.
Können Schwierigkeiten auftreten, wenn ich aufhöre, Kalorien zu zählen?
Natürlich ist es nicht so, dass es super einfach ist, aufzuhören, die Kalorien zu zählen, wenn Du dies zwanghaft oder schon jahrelang machst. Hier gilt, je länger Du es schon machst, desto schwieriger ist es, wieder aufzuhören. Beim zwanghaften Kalorienzählen oder bei einer Essstörung kannst Du nicht erwarten, dass Dir die Kalorien von einem auf den anderen Tag komplett egal sind.
Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich mir Zahlen und Daten extrem gut merken kann. Das heißt, ich weiß einfach immer noch bei sehr vielen Lebensmitteln die Nährwerte und Kalorien. Als ich damals meine Kalorien-App gelöscht hatte, habe ich anfangs immer noch automatisch die Kalorien im Kopf zusammengerechnet. So wusste ich auch immer noch grob, wie viele Kalorien ich über den Tag gegessen hatte. Dadurch habe ich mich oft schlecht gefühlt oder mich selbst fertig gemacht. Einfach nur, weil die Kalorien in meinem Kopf noch so präsent waren und ich die Kalorien noch überschlagen habe, obwohl ich ja die App gelöscht habe und aufhören wollte.
Falls es Dir ähnlich geht, möchte ich Dich beruhigen. Dies ist kein Grund, Dich fertigzumachen oder in Panik zu geraten. Es ist einfach normal, wenn Du die Kalorien kennst und ewig getrackt oder zusammengerechnet hast. Du machst dann nichts falsch und alles ist gut. Es gilt einfach weiter dran zu bleiben und Dich auf etwas anderes zu fokussieren. Du kannst Dich zum Beispiel einfach bei Deinem Gehirn bedanken und sagen: „Danke fürs Zusammenrechnen, liebes Gehirn, allerdings brauche ich die Kalorien nicht mehr.“ Dann isst Du einfach Dein Essen und genießt es.
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das automatische Zusammenrechnen immer weiter verschwindet und irgendwann machst Du es nicht mehr. Dafür musst Du natürlich dran bleiben und konsequent darauf verzichten, Dein Essen zu tracken.
Ich glaube, dass ich die Kalorien von einigen Lebensmitteln vielleicht niemals vergesse. Allerdings tauchen diese Zahlen nicht mehr automatisch in meinen Gedanken auf, wenn ich diese Lebensmittel esse. Da ich mittlerweile meinem Körper vertraue und Kalorien für mich keine Relevanz haben. Wenn Du mich jedoch danach fragst, kann ich Dir noch viele Angaben aufzählen.
Das hört sich nun, wenn ich es schreibe, leichter an, als es sich vielleicht für Dich anfühlt. Allerdings lohnt es sich, dran zu bleiben, um Dir Stück für Stück mehr Freiheit zurückzuholen.
Nehme ich nicht zu, wenn ich aufhöre, Kalorien zu zählen?
Ich höre diese Frage öfters, insbesondere beim Thema aufzuhören, die Kalorien zu zählen. Der Grund hierfür ist die Angst vor der Zunahme. Hier kann es natürlich unter Umständen Sinn machen, sich Unterstützung zu holen, um die Ursachen dieser Angst aufzuarbeiten.
Falls Du Angst hast zuzunehmen, dann empfehle ich Dir meinen Blog-Artikel: „Die Angst vor einer Zunahme.“
Außerdem wird die Zunahme grundsätzlich oftmals als etwas Negatives dargestellt oder bewertet. Dies ist jedoch nicht zwingend so. Denn wenn Dein aktuelles Gewicht zu niedrig ist, dann ist eine Zunahme ja wünschenswert und positiv. Das heißt, wenn Du im Untergewicht bist oder Deine Periode nicht mehr natürlich bekommst, solltest Du Dich über jede Zunahme freuen. Schließlich ist dies ein Zeichen, dass Deine Heilung voranschreitet.
Ich hoffe, mit diesem Artikel hast Du ein klein wenig an Hintergrundwissen mitnehmen können, warum es keinen Sinn macht, Kalorien zu zählen.
Außerdem bin ich auf Deine Rückmeldung gespannt, ob Du es geschafft hast, mit dem Kalorien zählen aufzuhören. Falls Du irgendwo Probleme bei der Umsetzung hast, kannst Du mir gerne bei Instagram, WhatsApp oder Telegram schreiben.
Alles Liebe, Deine Janina
„Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts.“
Friedrich Hebel