Selbstakzeptanz: 5 Tipps, die bei Essstörungen helfen

Kategorie: Selbstfürsorge

Datum: 10.07.2024

Selbstakzeptanz spielt eine entscheidende Rolle im Heilungsprozess für Frauen, die an Essstörungen oder gestörtem Essverhalten leiden. Dies kann ich Dir aus eigener Erfahrung berichten. Allerdings ist der Weg zur Selbstakzeptanz oft voller Herausforderungen. Insbesondere in einer Gesellschaft, die Perfektionismus und unrealistische Schönheitsideale propagiert. Durch Selbstakzeptanz kannst Du lernen, Dich selbst mit all Deinen Schwächen oder Fehlern zu akzeptieren, was letztendlich zu einem gesünderen und erfüllteren Leben führt.

In diesem Artikel werden wir erkunden, was Selbstakzeptanz wirklich bedeutet und wie sie gestärkt werden kann. Ich werde Dir praktische Tipps und Übungen vorstellen. Diese können Dir dabei helfen, Dich selbst zu akzeptieren und einen positiven Selbstwert zu entwickeln.

Was genau ist Selbstakzeptanz und wie kann man sie stärken?

Selbstakzeptanz ist die Fähigkeit, Dich selbst als vollständige und wertvolle Person mit all Deinen Stärken und Schwächen anzunehmen. Also egal welche selbstkritischen Gedanken oder Unvollkommenheiten Du an Dir feststellst, Du nimmst Dich so an. Das bedeutet, dass Du Dich selbst ohne Urteil und Kritik siehst und akzeptierst, wer Du wirklich bist. Im Kern geht es darum, Dich selbst zu lieben und zu respektieren, trotz der eigenen Makel und Herausforderungen. Denn diese hat jede Person auf der Welt.

Selbstakzeptanz ist besonders, wenn Du Probleme mit dem Essen hast oder an einer Essstörung leidest, da in diesem Fall oft ein gestörtes Selbstbild und ein geringes Selbstwertgefühl vorliegt. Das Problem ist, dass es ohne Selbstakzeptanz schwerfällt, gesunde Veränderungen im Leben vorzunehmen und das innere Gleichgewicht zu finden.

Unterschied zwischen Selbstakzeptanz und Selbstliebe

Während Selbstakzeptanz bedeutet, sich so zu akzeptieren, wie man ist, geht Selbstliebe einen Schritt weiter. Selbstliebe beinhaltet, aktiv für Dich selbst zu sorgen, Dir selbst Gutes zu tun und eine tiefe Wertschätzung für Dich selbst zu empfinden. Man könnte also sagen, dass Selbstakzeptanz die Basis für Selbstliebe ist. Erst wenn man sich selbst akzeptiert, kann man beginnen, sich wirklich zu lieben. Selbstliebe umfasst auch Handlungen, die das eigene Wohlbefinden fördern, wie sich Zeit für Entspannung zu nehmen, gesunde Beziehungen zu pflegen und auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Später im Artikel erzähle ich Dir hier noch mehr dazu. 

Beispiele für Selbstakzeptanz im Alltag 

Selbstakzeptanz kann sich in vielen kleinen Handlungen und Denkweisen im Alltag widerspiegeln. Hier einige Beispiele:

  • Gewinne Erkenntnisse aus Deinen Fehlern. Anstatt Dich für Fehler zu verurteilen, sehe diese als Chance zum Lernen.
  • Dir selbst positive Affirmationen sagen: Regelmäßig positive und ermutigende Sätze zu Dir selbst sagen, wie „Ich bin genug, so wie ich bin“.
  • Dir Zeit für Dich selbst nehmen: Bewusst Pausen einlegen und Aktivitäten nachgehen, die Dir Freude bereiten und Dich entspannen.
  • Dich selbst nicht mit anderen vergleichen: Die Einzigartigkeit der eigenen Person anerkennen und schätzen, ohne Dich ständig mit anderen zu messen.
  • Dir erlauben, unperfekt zu sein: Akzeptiere, dass niemand perfekt ist. Gib Dir auch die Erlaubnis, unvollkommen zu sein. 

Warum ist Selbstakzeptanz so schwer und wie kann man Fehler lernen zu akzeptieren?

Kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse

In unserer Gesellschaft gibt es viele äußere Einflüsse, die es schwierig machen, sich selbst zu akzeptieren. Medien und Werbung propagieren oft ein unrealistisches Schönheitsideal, das dazu führt, dass viele sich mit diesen Idealen vergleichen. Dieser Vergleich endet dann oftmals damit, dass wir uns selbst als unzulänglich empfinden. Social Media verstärkt diesen Effekt, indem es scheinbar perfekte Leben und Körper zeigt, was das Gefühl der Unzufriedenheit und des Vergleichens weiter verstärkt. Doch Du bist gegen diese Einflüsse nicht wehrlos und kannst sehr wohl etwas tun, wenn Du dies möchtest.

Persönliche und psychologische Barrieren

Persönliche Erlebnisse und psychologische Faktoren spielen natürlich ebenfalls eine große Rolle. Negative Erfahrungen und schwierige Situationen, wie Mobbing oder Kritik in der Kindheit, können tief verwurzelte Unsicherheiten und Selbstzweifel hervorrufen. Allerdings kannst Du diese Dinge nicht mehr ändern, da sie in der Vergangenheit liegen. Daher ist es Deine Aufgabe, die Vergangenheit loszulassen, denn sie bestimmt nicht Deine Zukunft, es sei denn, Du lässt es zu. Der Perfektionismus und der ständige Druck, den eigenen und den Erwartungen anderer gerecht zu werden, erschweren es zusätzlich, Dich selbst anzunehmen. Die gute Nachricht ist, dass Du auch dies selbst beeinflussen kannst.

Umgang mit Fehlern, Selbstzweifeln und dem inneren Kritiker

Selbstzweifel und innere Kritiker sind für viele hartnäckige Begleiter. Diese negativen Stimmen in Deinem Kopf können Dir ständig einreden, dass Du nicht gut genug bist. Um Selbstakzeptanz zu lernen, ist es wichtig, diese inneren Kritiker zu erkennen und zu lernen, wie Du mit ihnen umgehen kannst.

Wie man Fehler lernen kann zu akzeptieren

  1. Fehler als Lernmöglichkeiten sehen: Anstatt Dich selbst für Fehler zu verurteilen, versuche sie als wertvolle Lernmöglichkeiten zu betrachten. Frage Dich, was Du aus der Situation lernen kannst und wie Du es beim nächsten Mal besser machen kannst.

  2. Mitgefühl mit Dir selbst entwickeln: Behandle Dich selbst mit der gleichen Freundlichkeit und dem gleichen Verständnis, das Du einer guten Freundin entgegenbringen würdest. Verzeihe Dir Deine Fehler und erinnere Dich daran, dass jeder Mensch Fehler macht und dass diese Teil des menschlichen Seins sind.

  3. Negative Selbstgespräche herausfordern: Achte auf negative Gedanken und Selbstgespräche, die nach einem Fehler auftreten. Versuche, diese Gedanken bewusst zu hinterfragen und durch positivere, realistischere Aussagen zu ersetzen.

  4. Realistische Erwartungen setzen: Setze Dir realistische Ziele und erwarte nicht von Dir selbst, perfekt zu sein. Erkenne, dass Perfektion eine Illusion ist und dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen und unvollkommen zu sein.

Was gehört zur Selbstakzeptanz?

Ein wesentlicher Bestandteil der Selbstakzeptanz ist die Fähigkeit, sowohl Deine Schwächen als auch Deine Stärken anzuerkennen. Es bedeutet, zu erkennen, dass niemand perfekt ist und dass es normal und menschlich ist, Fehler zu machen. Dabei ist es wichtig, Deine Schwächen nicht als Mängel, sondern als einzigartige Aspekte Deiner Persönlichkeit zu sehen. Denn diese Aspekte machen Dich zu dem, wer Du bist. Genauso solltest Du Deine Stärken feiern und anerkennen, was Du gut kannst.

Weiterhin kann Perfektionismus eine große Barriere auf Deinem Weg zur Selbstakzeptanz sein. Der Drang, perfekt sein zu wollen, kann dabei zu einem ständigen Gefühl der Unzulänglichkeit führen. Vergebung ist ein wichtiger Schritt, um Perfektionismus loszulassen. Vergib Dir selbst für Deine Fehler und Unvollkommenheiten. Erlaube Dir, menschlich zu sein und mache Dir bewusst, dass es in Ordnung ist, nicht perfekt zu sein. Bedenke stets, niemand ist perfekt. Dieses Loslassen kann Dir helfen, eine realistischere und freundlichere Sichtweise auf Dich selbst zu entwickeln.

Dabei bedeutet Selbstmitgefühl, Dich selbst mit der gleichen Freundlichkeit und Fürsorge zu behandeln, die Du einer guten Freundin entgegenbringen würdest. Es geht darum, Verständnis für Dich selbst zu haben. Dies gilt natürlich insbesondere in schwierigen Zeiten und in Situationen, wo Du vielleicht denkst, Du hast es nicht verdient. Selbstfürsorge ist ein aktiver Ausdruck von Selbstmitgefühl. Sie umfasst alle Handlungen, die Dein körperliches, emotionales und geistiges Wohlbefinden fördern. Dazu gehören Dinge wie ausreichend Schlaf, eine ausgewogene und ausreichende Ernährung, Entspannungstechniken und Zeit für Dich selbst.

Wie kann ich Selbstakzeptanz lernen und ein erfülltes Leben führen?

Mit einem Coaching oder einer Therapie kannst Du Deine Selbstakzeptanz fördern. Ein Coach kann Dir helfen, negative Gedankenmuster zu identifizieren und zu ändern. Außerdem können in einer gemeinsamen Arbeit individuelle Strategien entwickelt werden, um besser mit Deinen Selbstzweifeln und Deinem inneren Kritiker umzugehen. Natürlich kann auch ein unterstützendes soziales Umfeld einen großen Einfluss auf Deine Fähigkeit haben, Selbstakzeptanz zu entwickeln. Daher kann ich Dir nur raten, Dich mit Menschen zu umgeben, die Dich unterstützen und akzeptieren, wie Du bist. Denn jede positive soziale Interaktion kann Dein Selbstwertgefühl stärken. Dies hilft Dir dabei, Dich selbst besser zu akzeptieren.

Tipps und Übungen zur Förderung der Selbstannahme und des Selbstwertgefühl

Nachfolgend gebe ich Dir hilfreiche Tipps und Ratschläge, wie Du Dich selbst Schritt-für-Schritt mehr akzeptieren lernst. Die hier vorgestellten Techniken zur Selbstreflexion und Meditation sind tief in der Psychologie verwurzelt und helfen, ein gesundes Selbstbild zu fördern.

Tipp 1: Führe ein Selbstakzeptanz-Journal 

Ein Selbstakzeptanz-Journal kann eine kraftvolle Methode sein, um Deine Gedanken und Gefühle zu reflektieren und Deine Reise zur Selbstakzeptanz zu dokumentieren. Die Vorteile des Schreibens über Selbstakzeptanz sind folgende: Das Schreiben hilft Dir, Deine Gefühle zu ordnen, innere Konflikte zu erkennen und positive Veränderungen zu verfolgen. Es fördert Selbstreflexion und gibt Dir die Möglichkeit, Deine Fortschritte festzuhalten.

Beginne jeden Eintrag mit dem Datum und einem positiven Zitat oder einer Affirmation. 

Beispiele hierfür könnten sein:

  • „Ich bin genug, genauso wie ich bin.“
  • „Jeder Tag bietet neue Möglichkeiten.“
  • „Ich verdiene Liebe und Respekt.“

Dann fährst Du fort und schreibst über Deine täglichen Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolge. Schreibe auch gerne darüber, was Du an Dir selbst schätzt und welche positiven Eigenschaften Du besitzt. Dies mag anfangs schwierig sein, doch bleib hier einfach am Ball. Nimm Dir dann auch regelmäßig Zeit, Deine Einträge zu lesen und Deine Fortschritte zu betrachten. Denn dies tun die wenigsten und doch ist es erstaunlich, wie sich mit der Zeit Dinge verändern. Dies sichtbar zu machen ist ein Vorteil des journalens. Für Hinweise bei Problemen mit dem Journaling siehe meinen Blogbeitrag: „Journaling in der Recovery: Warum ein Tagebuch mehr als nur ein Buch ist.

Tipp 2: Nimm dir täglich Zeit für Selbstreflexion

Selbstreflexion ist ein wichtiger Bestandteil, da sie Dir hilft, Deine Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen besser zu verstehen. Das bedeutet, dass Du durch Selbstreflexion Muster und Auslöser für negative Selbstwahrnehmungen erkennen kannst und lernst, bewusster mit ihnen umzugehen.

Methoden der Selbstreflexion:

  • Tagebuchführung: Nutze ein Tagebuch, um Deine Gedanken und Erlebnisse schriftlich festzuhalten. Im Gegensatz zum Selbstakzeptanz-Journal liegt hier der Fokus mehr auf der Analyse und dem tieferen Verständnis Deiner täglichen Erlebnisse.
  • Stille Meditation: Setze Dich in Ruhe hin und lass Deine Gedanken bewusst Revue passieren, ohne sie zu bewerten.
  • Geführte Reflexionsübungen: Stelle Dir Fragen wie „Was habe ich heute gut gemacht?“ oder „Welche Herausforderungen habe ich gemeistert?“ und denke intensiv darüber nach.

Damit Du die Selbstreflexion in Deinen Alltag integrieren kannst, plane Dir täglich feste Zeiten für Selbstreflexion ein, z. B. morgens oder abends. Mach es zu einer Routine, die Dir hilft, Dich auf das Positive zu fokussieren und Deine Selbstwahrnehmung zu stärken. Aus psychologischer Sicht kann Selbstreflexion dazu beitragen, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu steigern. Außerdem hilft sie dabei, emotionale Intelligenz zu entwickeln. Dies geschieht dadurch, dass Du lernst, Deine Emotionen besser zu verstehen und zu regulieren. Zudem fördert sie eine proaktive Lebensgestaltung, weil Du bewusste Entscheidungen triffst und Verantwortung für Dein eigenes Handeln übernimmst.

Tipp 3: Selbstakzeptanz stärken mit Meditation & Achtsamkeit

Meditation und Achtsamkeit können Dir helfen, im Moment zu leben und eine tiefere Verbindung zu Dir selbst zu entwickeln. Dabei ist insbesondere Meditation eine Praxis, die Dir hilft, Deinen Geist zu beruhigen und Deine Aufmerksamkeit zu fokussieren. Es gibt viele Formen der Meditation, z. B. geführte Meditationen, Atemübungen oder Achtsamkeitsmeditation. Hier ist es wichtig, dass Du die für Dich passende Meditations findest. Hier findest Du eine geführte Meditation von mir. 

Ansonsten kannst Du auch mit Achtsamkeitsübungen starten. Diese helfen Dir auch, Deine Selbstannahme zu stärken. Versuche hierfür täglich Achtsamkeitsübungen, bei denen Du bewusst Deine Gedanken und Gefühle ohne Urteil beobachtest, in Deinen Alltag zu integrieren. Dies kannst Du z. B. beim Essen, Gehen oder Atmen praktizieren, so benötigst Du keine extra Zeit, sondern übst einfach im Alltag.  Mache diese Praxis zu einem festen Bestandteil Deines Tages, um eine kontinuierliche Verbindung zu Dir selbst zu fördern.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass regelmäßige Meditation und Achtsamkeitspraxis Stress reduzieren, die emotionale Stabilität verbessern und das allgemeine Wohlbefinden steigern können. Zusätzlich fördern sie die Neuroplastizität, indem sie das Gehirn verändern und so die Fähigkeit zur Selbstregulation und zum Mitgefühl erhöhen. Daher solltest Du diese Tools unbedingt für Dich nutzen.

Tipp 4: Entwickle positive Affirmationen für mehr Selbstakzeptanz

Falls Du nicht weißt, was positive Affirmationen sind, das sind kurze, kraftvolle Sätze, die Du regelmäßig wiederholst. Dies dient dazu, Dein Unterbewusstsein mit positiven Überzeugungen zu füllen. Dabei wirken Affirmationen, indem sie wiederholt positive Botschaften an Dein Unterbewusstsein senden. Diese Wiederholungen können negative Glaubenssätze überschreiben und positive Überzeugungen verankern. Durch regelmäßige Praxis können Affirmationen dazu beitragen, Dein Selbstbild zu verändern und Deine Selbstakzeptanz zu stärken.

Du könntest folgende Beispiele nutzen: „Ich akzeptiere mich so, wie ich bin“, „Ich bin wertvoll und liebenswert“, „Ich verdiene Liebe und Respekt“.

Diese Affirmationen sind kraftvolle Werkzeuge, um Dein Selbstbild und Deine Selbstakzeptanz zu stärken. Damit sie wirken können, solltest Du sie täglich wiederholen. Dies geht zum Beispiel: morgens vor dem Spiegel oder während einer Meditation. Außerdem kannst Du sie auf Zettel schreiben und an Orten platzieren, die Du oft siehst, um Dich regelmäßig daran zu erinnern, die Du oft siehst.

Tipp 5: Umgebe dich mit positiven Einflüssen und stärke dein Selbstwertgefühl

Dein Umfeld hat einen großen Einfluss auf Deine Selbstwahrnehmung und Dein Wohlbefinden. Daher ist mein Tipp, dass Du Dich so oft wie möglich mit Menschen umgibst, die Dich unterstützen und Dich so akzeptieren, wie Du bist. Denn positive Beziehungen können Dein Selbstwertgefühl stärken und Dir helfen, Dich selbst besser zu akzeptieren. Im Gegenzug solltest Du natürlich versuchen, den Kontakt zu Personen, die negative Einflüsse auf Dich haben oder Dich ständig kritisieren, zu reduzieren. Dafür ist es wichtig, dass Du klare Grenzen setzt und Deine Bedürfnisse kommunizierst. Ansonsten fokussiere Dich auf Aktivitäten und Gemeinschaften, die Dich positiv beeinflussen und unterstützen. 

Konkrete Beispiele hierfür könnten sein: 

  • Teilnahme an Selbsthilfegruppen oder Workshops zur persönlichen Entwicklung.
  • Mitgliedschaft in Vereinen, die einen positiven Teamgeist fördern.
  • Engagement in ehrenamtlichen Tätigkeiten, um durch positive soziale Interaktionen Dein Selbstwertgefühl zu stärken.
  • Regelmäßige Treffen mit Freunden oder Familienmitgliedern, die Dich unterstützen und wertschätzen.

Probiere hiervon einfach das aus, was Dir zusagt.

Weitere wichtige Aspekte der Selbstakzeptanz und des Selbstwert

Ich möchte Dir nachfolgend noch zeigen, warum Selbstakzeptanz so wichtig ist und was noch dazu gehört.

Was bringt Selbstakzeptanz und wie stärkt sie Dein Selbstwert?

Selbstakzeptanz führt zu mehreren positiven Auswirkungen auf Dein psychisches und emotionales Wohlbefinden. Durch Selbstakzeptanz kannst Du zum Beispiel innere Ruhe und Zufriedenheit finden. Außerdem hilft sie Dir, Ängste und Selbstzweifel zu reduzieren und fördert eine gesunde Selbstwahrnehmung. Selbstakzeptanz ermöglicht es Dir, gesündere und authentische Beziehungen zu führen. Wenn Du Dich selbst akzeptierst, wirst Du auch offener und einfühlsamer gegenüber anderen. Sobald Du lernst, Dich selbst zu akzeptieren, verringert sich der innere Druck, perfekt sein zu müssen. So rennst Du dann auch nicht mehr dem perfekten Körper hinterher. Dies kann zu einer signifikanten Reduktion von Stress und Angst führen. Studien haben dies belegt, wie zum Beispiel in dieser Studie von Kristin Neff. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ich meine Angst vor Fehlern durch Selbstakzeptanz und Selbstliebe sehr gut überwinden konnte.

Wie äußert sich Selbstliebe? 

Selbstakzeptanz

Selbstliebe zeigt sich in vielen Aspekten Deines Lebens und Verhaltens. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören Selbstfürsorge, Selbstmitgefühl, das Setzen gesunder Grenzen und die Anerkennung der eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Dabei bedeutet Selbstliebe nicht egoistisch zu sein. Denn Egoismus geht auf Kosten anderer, doch bei Selbstliebe geht es darum, für Dich zu sorgen, ohne anderen zu schaden. Genauso wenig hat es mit Selbstverliebtheit zu tun. 

Falls Du nicht genau weißt, wie sich Selbstliebe zeigt, gebe ich Dir ein paar genauere Beispiele. Es kann sich zum Beispiel in kleinen Handlungen zeigen, wie Zeit für sich selbst zu nehmen, Hobbys nachzugehen, sich gesund zu ernähren und ausreichend Schlaf zu bekommen. Damit es noch klarer wird, nachfolgend ein paar konkrete Beispiele:

  • Gesundheit: Das Einhalten eines gesunden Lebensstils mit ausgewogener und ausreichender Ernährung. Dir erlauben bei Krankheit zu Hause zu bleiben und nicht zur Arbeit zu gehen, sondern Dich auszukurieren.
  • Emotionale Fürsorge: Zeit nehmen für Hobbys und Aktivitäten, die Dir Freude bereiten, wie Malen, Lesen oder Musik hören.
  • Soziale Aspekte: Gesunde Grenzen setzen, indem Du „Nein“ sagst, wenn es nötig ist, und Zeit mit unterstützenden Freunden verbringst.
  • Beruf: Dir Pausen und Urlaub gönnen, um Burnout zu vermeiden und die eigene Arbeitsleistung zu erhalten und auf lange Sicht sogar nachhaltig zu verbessern.

Kann Selbstakzeptanz ein erfülltes Leben fördern?

Selbstakzeptanz ist ein wichtiger Schlüssel zu einem erfüllten und glücklichen Leben. Dazu kann es ein wichtiger Schritt zur Überwindung Deiner Essstörung sein, da sie hilft, ein gesundes Verhältnis zu Dir selbst und zu Deinem eigenen Körper zu entwickeln. Durch die Anerkennung und Akzeptanz Deiner selbst wächst Dein Selbstvertrauen und Dein Gefühl von Selbstwert. Langfristig kann Selbstakzeptanz zu einer besseren psychischen Gesundheit führen, da sie Stress reduziert und ein positives Selbstbild fördert. Wenn ich mich selbst nicht akzeptieren würde, könnte ich niemals so frei um die Welt reisen, sondern würde immer noch in meiner Essstörung hängen.

Die langfristigen Vorteile von Selbstakzeptanz sind auch nicht zu unterschätzen. So trägt Selbstakzeptanz zur langfristigen Lebenszufriedenheit bei, weil sie Dir hilft, realistische Erwartungen an Dich selbst zu stellen. Dadurch machst Du Dich weniger abhängig von externen Bewertungen. Außerdem entwickeln Menschen mit Selbstakzeptanz eine größere Resilienz, weil sie sich auch in schweren Zeiten mit Mitgefühl begegnen. Dadurch erholen sie sich viel schneller als andere von Rückschlägen.

Zusammenfassung und Schlussgedanken

Selbstakzeptanz ist ein essenzieller Schritt im Heilungsprozess für Frauen mit Essstörungen oder gestörtem Essverhalten. In einer Welt, die Perfektionismus und unrealistische Schönheitsideale propagiert, kann es schwierig sein, sich selbst mit all seinen Schwächen und Fehlern zu akzeptieren. Doch durch Selbstakzeptanz kannst Du lernen, Dich selbst zu lieben und zu respektieren, was letztendlich zu einem gesünderen und erfüllteren Leben führt.

In diesem Artikel haben wir erkundet, was Selbstakzeptanz wirklich bedeutet und wie sie gestärkt werden kann. Wir haben den Unterschied zwischen Selbstakzeptanz und Selbstliebe erklärt und ich habe Dir praktische Tipps und Übungen vorgestellt, die Dir helfen können, Dich selbst mehr zu akzeptieren. Dazu gehören das Führen eines Selbstakzeptanz-Journals, tägliche Selbstreflexion, Meditation und Achtsamkeit, positive Affirmationen und das Umgeben mit positiven Einflüssen.

Hast Du schon einmal überlegt, wie sich Dein Leben verändern könnte, wenn Du Dich selbst voll und ganz akzeptieren würdest? Wenn Du Unterstützung auf Deinem Weg zur Selbstakzeptanz und Überwindung Deiner Essstörung benötigst, stehe ich Dir gerne zur Seite. Zusammen können wir individuelle Strategien entwickeln, die Dir helfen, Dein inneres Gleichgewicht zu finden und ein erfülltes Leben zu führen. Kontaktiere mich für ein unverbindliches Erstgespräch und entdecke, wie Du Dein Leben durch Selbstakzeptanz transformieren kannst.

Ich freue mich darauf, Dich auf Deinem Weg zu begleiten.

Liebe Grüße

Deine Janina

„Selbstakzeptanz ist meine Weigerung, eine feindselige Beziehung zu mir selbst zu haben.“

Nathaniel Branden​

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