Beim Journaling geht es darum, seine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Vorgefertigte Fragen können einem helfen, seine Gedanken besser einordnen zu können. Natürlich kann man aber auch freischreiben und seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Journaling – Wie du das Schreiben für dich nutzen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Noch vor zwei Jahren wusste ich nicht, was ich mit dem Journaling anfangen soll. Ich dachte mir immer: „Was soll das bitte bringen?“ Aber jetzt kann ich sagen. Es bringt sooo viel. Denn durch das Schreiben, kann ich meine Gedanken und Gefühle sortieren. Hinterher bin ich viel klarer. Und auch, wenn ich mir nach einer Zeit meine Texte noch einmal durchgelesen habe, habe ich viele Erkenntnisse mitgenommen. Vielleicht hilft Dir das schreiben dabei, Deine Essgewohnheiten zu erkennen? Wenn du noch nicht mit dem Schreiben angefangen hast, dann möchte ich es dir wirklich ans Herz legen. Gerade wenn du dich in der Recovery befindest, kann es dir oftmals so sehr helfen. Das Schreiben wird dich reflektieren und dir wirst manches viel klarer sehen können.
Wie du das Schreiben für dich nutzen kannst.
Du weißt aber nicht, wie du jetzt damit anfangen sollst? Was du überhaupt schreiben sollst? Und wie viel? Dann gebe ich dir jetzt einige Tipps mit auf dem Weg:

1. Nur Du, ein schönes Buch und ein Stift
Für das Journaling kannst du dir gerne ein schönes Notizheft kaufen. Ich habe es damals auch gemacht. Und danach bekommt man wirklich Lust in dieses Buch zu schreiben. Mittlerweile gibt es so schöne Notizbücher und ich denke, du wirst da das Richtige für dich finden. Wenn es dir schwerfällt, etwas zu schreiben, dann nehme dir fürs Erste einfach nur dein Notizbuch und deinen Stift vor. Um es gemütlicher zu machen kannst du dir natürlich noch eine Kerze anzünden und dir einen Tee dazu kochen. Stelle dir dann einen Timer auf 5-10 Minuten. Wie du magst. Und dann schreibe einfach drauf los. Fang einfach an. Auch wenn es der Satz ist: „Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll.“ Aber du wirst sehen, am Ende schreibst du einfach.
2. Vorgefertigte Fragen
Vor allem, wenn dir das freie Schreiben sehr schwer fällt, kannst du mit vorgefertigten Fragen arbeiten und diese beantworten. Ich gebe dir jetzt einige Fragen mit auf dem Weg:
- Wofür bin ich heute dankbar?
- Wer hat etwas nettes, Gutes für mich getan, oder zu mir gesagt?
- Was hat mir heute gutgetan?
- Habe ich heute etwas für mich gemacht?
- Was hat mich zum Lächeln gebracht?
- Was hat mich heute unruhig, traurig gestimmt?
- Kann ich etwas gegen meine Traurigkeit und Unruhe machen?
- Wie geht es mir eigentlich?
Natürlich kannst du dir eine ähnlich schöne Atmosphäre, wie beim freien Schreiben schaffen. Nehme dir eine Kerze, koche dir einen Tee und nimm dir Zeit für dich. Lege das Handy wirklich möglichst weit weg. Es ist deine Zeit!
3. Gestaltung
Du kannst dein Journal so gestalten, wie du möchtest. Sei kreativ. Zum Beispiel kannst du es auch für Listen, oder neue Ideen verwenden. Hast du einen Lieblingsspruch? Dann trag ihn dort ein. Er wird dich immer wieder ermutigen. Hast du eine Karte, die dich an etwas Schönes erinnert? Dann klebe diese da rein. Es ist dein Buch und das darfst du so gestalten, wie du möchtest. Dein Journal soll zum Träumen einladen, es soll dich in schwierigen Situation bestärken und dieses Buch soll deine Gedanken auffangen.
Fazit:
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Journaling eine wirklich schöne Sache ist. Denn es gibt keine Regeln und Grenzen. Du darfst dich in diesem Buch ausleben und alles aufschreiben, was du möchtest. Du brauchst kein Blatt vor den Mund nehmen. Es ist dein Buch, welches niemand anderes zu lesen bekommt. Halte dich nicht zurück. Lass alles raus. Gestalte es, wie du möchtest.
Denk daran: Du Darfst Dein Leben neugestalten.
Alles Liebe.
Deine Janina
„Die Art des Gebens ist wichtiger als die Gabe selbst.“
Pierre Corneille