Viele haben noch gar keine, übernehmen diese von jemand anderem, oder machen dieses aus Zwang, weil es doch jeder macht. Dieser Artikel wird dich darüber aufklären, was du über eine Morgenroutine wissen solltest.
Alles was du über eine Morgenroutine wissen solltest – Als ich mich für die Genesung entschieden habe, bin ich auch auf die Morgenroutine gestoßen. Man sagte mir, dass ich mich unbedingt für eine Morgenroutine entscheiden sollte. Ohne diese würde ich nicht gesund werden. Diese Aussage hat mich enorm unter Druck gesetzt. Von Entspannung war da nichts zu merken. Denn nicht nur die Aussage machte mich verrückt, man hatte mir auch auferlegt, was ich machen sollte.
Und das sah folgendermaßen aus:
- 15 Minuten Morgenspaziergang
- Yoga, oder Meditation
- Mindestens eine halbe Stunde frühstücken
Und diese Morgenroutine hat mal so gar nicht in meinen Ablauf gepasst. Aber zu Beginn hat mich dieser Gedanke einfach nur gestresst. Denn ich hatte immer die Gedanken im Kopf. „Wenn ich das jetzt nicht so umsetze, dann werde ich nicht gesund.“ Aber die mir auferlegte Morgenroutine hat mich einfach nur unter Druck gesetzt, denn es hat einfach nicht zu mir und meinem Tag gepasst. Ich habe richtig gemerkt, wie ich mich dagegen gesträubt habe.
Jeder sollte für sich seine Morgenroutine finden…
Jetzt weiß ich, dass es absoluter Schwachsinn gewesen ist. Denn jeder sollte für sich seine Morgenroutine finden und keine andere übernehmen. Die Person, die dies zu mir gesagt hatte, hatte diese Morgenroutine, die sie mir auch auferlegen wollte. Es war aber nun mal ihre Routine am Morgen. Es hat zu ihr und ihrem Alltag gepasst. Aber nicht zu mir. Sie hat leider nicht verstanden, dass es nicht automatisch auch in einen anderen Alltag passt. Aber damals hatte ich die Situation noch nicht einschätzen können. Ich dachte damals zu dem Zeitpunkt, dass ich genau die Sachen machen müsste, um gesund zu werden. Heute möchte ich dir die Dinge mit auf dem Weg geben, die für eine Routine am Morgen wichtig sind und worauf du achten solltest. Und schließlich auch, was sie überhaupt bringen soll.
1. Wozu dient eine Morgenroutine?
Eine Morgenroutine dient dazu, dass du den Tag startest und als erstes etwas für dich machst (Drei Schritte zu mehr Selbstmitgefühl). Dazu zählt nicht, als erstes das Handy in die Hand zu nehmen. Sondern, dass du dich ohne Ablenkung nur um dich kümmerst. Damit wird gewährleistet, dass du diese Ruhe mit in den Tag nimmst, dich die Sachen nicht mehr so einfach aus der Bahn werfen, dass du deine Innere Ruhe bereits am Morgen findest.
2. Finde deine eigene Routine am Morgen
Ganz wichtig ist, dass du deine eigene Routine am Morgen findest. Du kannst dir natürlich Tipps von anderen abschauen. Aber wichtig ist, dass du etwas für dich findest, was dir guttut und was in deinen Tagesablauf passt. Ich zum Beispiel habe mehrere Dinge, die mir guttun. Zusätzlich habe ich noch unterschiedliche Schichten. Mal bin ich bereits um halb acht im Büro, mal erst gegen halb zehn und am Wochenende habe ich wieder einen anderen Rhythmus. Ich habe somit keine starre Morgenroutine, sondern ich schau, was gerade in meinen Alltag passt, wonach ich mich fühle, was mein Körper gerade benötigt und worauf ich Lust habe. Denn nur unter diesen Aspekten kann ich die Routine am Morgen auch genießen. Nur dann wird sie mir guttun.
3. Lass es nicht zum Zwang werden
Der dritte und auch fast wichtigste Punkt, meiner Meinung nach. Lass es nicht zum Zwang werden. Starre Morgenroutinen lassen einen oftmals das Gefühl vermitteln von „Ich muss“. Gerade Menschen mit einem essgestörten Verhalten sind sehr perfektionistisch und können oftmals keine Sachen weglassen. Denn dann kommen Glaubenssätze hoch wie „Ich bin nicht gut genug, wenn ich meine Morgenroutine jetzt nicht mache“. Merke dir. Sobald du merkst, dass deine Routine gerade zum Zwang wird, unterbreche dich selber und rufe dir ins Bewusstsein, dass die Morgenroutine etwas Gutes sein soll und keinen Zwang beinhalten soll.
Eine Morgenroutine kann somit bei jedem anders aussehen.
Und sie sieht auch bei jedem anders aus. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn du dir Ideen bei anderen abschaust. Aber noch einmal. Finde deine eigene, zu dir passende Routine am Morgen.
Hier einige Tipps und Möglichkeiten, wie du deinen Tag starten könntest:
- Meditieren
- Yoga
- Ein kleiner Spaziergang
- Ein Kaffee / Ein Tee in Ruhe genießen
- Etwas lesen
- Bewusst und achtsam frühstücken
- Wasser mit einer Zitrone trinken
- Wechselduschen
- Mobility Übungen
Wichtig ist außerdem, dass du dir Zeit gibst. Manchmal braucht man mehrere Anläufe um zu merken, was für einem die beste Routine am Morgen ist. Ich habe wirklich unterschiedliche Morgenroutinen. Wenn ich früh zur Arbeit fahre, dann fahre ich mit dem Rad und mache mir danach in Ruhe einen Tee. Wenn ich später ins Büro fahre, dann nehme ich mir morgens etwas mehr Zeit für mich und mache dann Mobility Übungen und meditiere. Und am Wochenende mache ich meistens als erstes einen Spaziergang. Aber wie gesagt, auch das kann variieren. Ich höre auf mich und meinen Körper und mache das, wonach mir ist.
Eine Routine am Morgen sorgt dafür, dass wir uns direkt mit uns verbinden.
Ziel ist es diese Ruhe mit in den Tag zu nehmen. Es ist auch erwiesen, dass man dadurch sein Selbstbewusstsein stärkt und Selbstzweifel verschwinden. Achte darauf, dass dich deine Routine nicht stresst, sondern dass sie dir guttut. Gerne können wir uns auch gemeinsam überlegen, welche Routine dir helfen könnte um mehr bei dir anzukommen.
Alles Liebe.
Deine Janina
„Nicht, was Du bisher wusstest, kann Dich bereichern, sondern nur das, was Du bisher nicht wusstest!“
Peter Altenberg