Warum Diäten nie halten, was sie versprechen

Datum: 21.08.2024

Diäten sind schon immer ein wichtiges Thema in unserer Gesellschaft. Sie versprechen schnellen Gewichtsverlust und einen „perfekten Körper“. Zudem sollen sie auch noch Dein Selbstvertrauen steigern. Doch warum scheitern so viele trotz strenger Diätpläne und eiserner Disziplin?

In diesem Artikel werde ich Dir zeigen, warum Diäten nicht halten, was sie versprechen. Dafür betrachten wir die Psychologie hinter Diäten. Zusätzlich erkläre ich Dir körperliche Auswirkungen von Diäten und den Zusammenhang mit Essstörungen. Mein Ziel ist es, Dir zu helfen, ein gesundes und erfülltes Verhältnis zu Deinem Körper und Essen zu finden. Denn nur dann kannst Du ein freies, leichtes und glückliches Leben führen.

Die Psychologie hinter Diäten 

Hast Du jemals bemerkt, wie stark Dein Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln wird, sobald Du sie Dir verbietest? Das liegt daran, dass Restriktionen oft das Gegenteil von dem bewirken, was sie sollen. Anstatt weniger zu essen, führt das Verbotene oft dazu, dass wir noch mehr davon wollen. Es ist genau wie wenn ich Dir sage, denk nicht an einen rosa Elefanten und Du musst doch an ihn denken. Je mehr Du Dir verbietest, desto mehr sehnst Du Dich danach. Somit wird es mit der Zeit immer wahrscheinlicher, dass Du nachgibst. Dann läuft es jedoch bei vielen aus dem Ruder und sie überessen sich. Solche Episoden mit Essanfällen führen oftmals zu starken Schamgefühlen. Diese führen dann zu weiteren Restriktionen, so entsteht ein gefährlicher Kreislauf. 

Zusätzlich ist es so, dass Diäten den Fokus auf Gewichtsreduzierung legen. Die unterschwellige Botschaft ist: Dein Erfolg und Dein Wert hängen vom Gewichtsverlust ab. Das führt oftmals dazu, dass bei Rückschritten und Zunahme das Selbstwertgefühl belastet wird. Denn viele Diätende fühlen sich dann als Versagerin. Aus diesem Kreislauf ist es nur schwer auszubrechen. Sobald Du bemerkst, dass Du Probleme bekommst, hole Dir schnellstmöglich Hilfe. Am Anfang kommst Du viel schneller raus aus diesem Kreislauf. Natürlich ist es auch nach vielen Jahren Essstörung möglich, wie zum Beispiel bei meiner Klientin Marie

Der Jo-Jo-Effekt und seine psychologischen Folgen

Ein weiteres psychologisches Problem von Diäten ist der Jo-Jo-Effekt. Der Jo-Jo-Effekt, ist das wiederholte Ab- und Zunehmen nach Diäten und ein bekanntes Phänomen. Studien zeigen, dass fast alle Menschen ihr Gewicht innerhalb weniger Jahre wieder zunehmen. Dies liegt daran, dass Dein Körper sich irgendwann gegen die Einschränkungen wehrt. Wenn Du dann nachgibst, steigt Dein Gewicht sehr schnell, oft höher als vorher. Das Ab- und Zunehmen kann Deinen Stoffwechsel durcheinander bringen. Doch genauso kann es zu psychologischen Problemen führen. Dann fühlst Du Dich vielleicht als Versagerin, obwohl es gar nicht Deine Schuld ist. Schließlich ist das eine natürliche Reaktion Deines Körpers auf die Einschränkungen. Doch jedes Scheitern einer Diät verstärkt Dein Gefühl der Ohnmacht und des Versagens. Schritt-für-Schritt verlierst Du das Vertrauen in Deinen Körper. Diese ständige Unsicherheit und die Angst vor Gewichtszunahme halten Dich im Kreislauf. Dies bringt Dich noch weiter weg von Deinem Ziel, intuitiv zu essen.

Diäten

Körperliche Reaktionen auf Diäten

Diäten haben nicht nur psychische, sondern auch erhebliche körperliche Auswirkungen. Nur bestimmte Lebensmittel zu essen und die Kalorien ständig zu reduzieren, belasten Deinen Körper erheblich. Dies kann langfristig zu gesundheitlichen Schäden führen.a

Der Einfluss von Diäten auf den Stoffwechsel

Diäten wirken sich nicht nur auf Deine Psyche, sondern auch auf Deinen Stoffwechsel aus. Wenn Du Deine Kalorienzufuhr drastisch reduzierst, schaltet Dein Körper in den „Überlebensmodus“. Das bedeutet, Dein Stoffwechsel verlangsamt sich, um Energie zu sparen. Also, bei einer Diät wird Dein Körper immer effizienter und sparsamer. Dieser Mechanismus ist ein Schutz, um Dir bei Nahrungsmangel das Überleben zu sichern. Dieser Mechanismus stellt sich jedoch nicht sofort wieder um, wenn Du normal isst. Dies ist der körperliche Grund für den zuvor besprochenen Jo-Jo Effekt. Langfristig können Diäten Deinen Stoffwechsel kaputt machen.

Hunger- und Sättigungssignale und deren Störung

Eine weitere Folge von Diäten ist die Störung Deiner natürlichen Hunger- und Sättigungssignale. Das bedeutet, Du verlierst das Gefühl dafür, wann Dein Körper Nahrung braucht und wann Du satt bist. Dies kann auch durch strikte Essenspläne und Kalorienzählen entstehen. Denn ein gesunder Körper sendet klare Signale, wann Du Essen solltest und wann es genug ist. Doch Diäten zwingen Dich, diese Signale zu ignorieren. Du hörst zum Beispiel schon auf zu essen, obwohl Du noch Hunger hast, weil es Dein Diätplan so vorsieht. Das führt langfristig dazu, dass Du das Vertrauen in Dein eigenes Hunger- und Sättigungsgefühl verlierst. Dies kann zu Essanfällen oder ständiger Unterernährung führen.

Langfristige gesundheitliche Auswirkungen von Diäten

Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von Diäten sind nicht zu unterschätzen. Häufiges Ab- und Zunehmen kann Dein Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme erhöhen. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Bluthochdruck. Zudem kann der ständige Nährstoffmangel durch restriktive Diäten zu Mangelerscheinungen führen. Diese Nährstoffmängel können Deine körperliche und geistige Gesundheit beeinträchtigen. Darüber hinaus können Diäten Deinen Hormonhaushalt stören. Dies kann zu Problemen wie unregelmäßigen Menstruationszyklen oder Unfruchtbarkeit führen. Osteoporose, Anämie und Schwäche sind nur einige weitere Beispiele dafür, wie Diäten Deinen Körper schädigen können. Der vermeintliche Erfolg einer Diät ist oft mit langfristigen gesundheitlichen Nachteilen verbunden.

Zusammenhang zwischen Diäten und Essstörungen 

Diäten und Essstörungen sind oft enger miteinander verbunden, als vielen bewusst ist. Diäten können ein Auslöser für die Entwicklung von Essstörungen sein. Dabei schlägt das anfängliche Gefühl von Erfolg und Kontrolle in zwanghaftes Handeln um. Du kannst dann einfach nicht mehr anders als Dich dauernd mit Essen, Gewicht und Deinem Körperbild zu beschäftigen. Dies passiert, weil Diäten oft eine Schwarz-Weiß-Denkweise fördern. Denn in jeder Diät gibt es „gute“ und „schlechte“ Lebensmittel. Dies führt dazu, dass viele einen „Verstoß“ gegen die Diätregeln als persönliches Versagen empfinden. Diese Art des Denkens kann das Risiko erhöhen, eine Essstörung zu entwickeln. Wenn bei Dir der Druck, perfekt zu sein, und die Angst vor Gewichtszunahme ständig präsent sind, hole Dir Hilfe. Denn ohne professionelle Hilfe ist es schwer, diesen Kreislauf zu durchbrechen. 

Einfluss von Schönheitsidealen und Medien auf das Essverhalten

In unserer Gesellschaft werden Schönheitsideale oft durch Medien und Werbung definiert. Diese Ideale sind oft unrealistisch und unerreichbar. Trotzdem beeinflussen sie stark, wie wir unseren Körper wahrnehmen. Bei einigen wird das Selbstbild verzerrt, weil sie ständig makellose Körpern sehen. Zudem fühlen sie sich dadurch vielleicht unzulänglich. Sie denken, ihr Körper sei nicht gut genug und eine Diät die Lösung. So führt die ständige Konfrontation mit unerreichbaren Schönheitsidealen dazu, dass sie ihr Essverhalten ändern. Nur weil Medien vermitteln, dass ein schlanker Körper gleichbedeutend mit Erfolg und Glück ist. Was nebenbei bemerkt natürlich quatsch ist. Soziale Medien verstärken diesen Druck zusätzlich. Denn Instagram ist voll von Bildern von Leuten, die scheinbar perfekte Körper haben. Diese Inhalte können das Gefühl verstärken, dass Du nicht gut genug bist, wie Du bist. Diese Bilder sind oft bearbeitet und zeigen nur einen Ausschnitt der Realität. Doch es kann enormen Druck auf Dich ausüben. Der Dich dazu bringen kann, zu extremen Maßnahmen wie restriktiven Diäten zu greifen.

Diäten

Kritische Betrachtung von Diät-Kultur in der Gesellschaft

Die Diät-Kultur ist tief in unserer Gesellschaft verwurzelt. Doch es ist wichtig, die Diät-Kultur in unserer Gesellschaft kritisch zu hinterfragen. Diäten werden oft als der einzige Weg dargestellt, um glücklich und gesund zu sein. Sie hat die Idee, dass unser Wert als Menschen von unserem Gewicht und Aussehen abhängt. Allerdings ignoriert sie die Vielfalt an Körperformen. Außerdem wird Gesundheit nicht nur durch das Gewicht bestimmt. Merke Dir daher, dass Diäten mehr Schaden anrichten können als Nutzen bringen. Es ist an der Zeit, diese Kultur zu hinterfragen und einen ganzheitlichen Ansatz zu fördern. Denn ein gesundes Verhältnis zum Essen und Deinem eigenen Körper sollte im Mittelpunkt stehen. Nur so können wir den Druck und die negativen Auswirkungen der Diät-Kultur überwinden und ein erfülltes Leben führen.

Nachhaltige Alternativen zu Diäten

Diäten versprechen schnelle Ergebnisse. Allerdings sind diese oft nur von kurzer Dauer und können zu einem Teufelskreis führen. Stattdessen gibt es nachhaltige Alternativen, die zu einem freien und leichten Leben führen. Diese Ansätze fördern eine positive Beziehung zum Essen und zum eigenen Körper. Zudem helfen sie Dir dabei, langfristige Gesundheit und Wohlbefinden zu erreichen.

Intuitives Essen und seine Vorteile

Intuitives Essen ist ein Ansatz, der darauf abzielt, wieder auf die Signale Deines Körpers zu hören. Außerdem ist es hier wichtig, auf die Bedürfnisse Deines Körpers einzugehen. Statt Kalorien zu zählen und strikte Essensregeln zu befolgen, lernst Du, auf Dein Hunger- und Sättigungsgefühl zu vertrauen. Dies fördert ein gesundes und entspanntes Verhältnis zum Essen, da es keine „verbotenen“ Lebensmittel gibt. Du darfst alles essen, was Dir schmeckt und guttut. Intuitives Essen hilft Dir, Dein Essverhalten zu normalisieren und Essanfälle zu vermeiden. Es unterstützt Dich dabei, Deinen Körper so anzunehmen und zu nähren, wie er ist, ohne ihn ständig verändern zu wollen.

Die Bedeutung von Selbstakzeptanz und Selbstliebe

Selbstakzeptanz und Selbstliebe sind zentrale Elemente eines gesunden Lebensstils. Diäten basieren oft auf der Idee, dass Du nur dann glücklich und zufrieden sein kannst, wenn Du abnimmst. Diese Denkweise ist jedoch schädlich und unrealistisch. Wahres Wohlbefinden kommt von innen. Selbstakzeptanz bedeutet, Deinen Körper so zu akzeptieren, wie er ist. Das heißt auch, mit all seinen Unvollkommenheiten, die jeder hat. Selbstliebe geht sogar noch einen Schritt weiter. Selbstliebe bedeutet, dass Du Dich selbst mit Freundlichkeit und Mitgefühl behandelst. Wenn Du Dich selbst liebst, wirst Du Dich nicht mit Diäten und restriktiven Essensplänen quälen. Stattdessen wirst Du Dich auf das konzentrieren, was Dir und Deinem Körper guttut.

Ganzheitliche Ansätze zur Überwindung von Essstörungen

Um Essstörungen zu überwinden, ist ein ganzheitlicher Ansatz notwendig. Das bedeutet, dass sowohl die physischen als auch die psychischen Aspekte der Essstörung berücksichtigt werden müssen. Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden, das Deinen Körper und Geist stärkt und nährt. Das Ganze ist ein Prozess. Doch der richtigen Unterstützung kannst Du lernen, ein freies und leichtes Leben zu führen. In diesem Leben lebst Du dann frei von der Tyrannei der Diäten.

Unterstützung & praktische Tipps

Ein effektiver Weg, ein gesundes Verhältnis zum Essen und Deinem Körper zu entwickeln, ist die Unterstützung durch Coaching. In einem Coaching helfe ich Dir, die tiefen Ursachen Deiner Probleme zu erkennen. Danach entwickeln wir neue, gesündere Verhaltensweisen. Zudem wirst Du individuell von mir begleitet. Bei Schwierigkeiten hast Du emotionale Unterstützung durch mich an Deiner Seite. Außerdem erhältst Du praktische Tipps und Übungen. Gemeinsam entwickeln wir einen Plan, der Dir hilft, aus dem Teufelskreis der Diäten auszusteigen.

Doch Du kannst auch selbst beginnen. Es gibt viele Dinge, die Du eigenständig umsetzen kannst. Hier sind einige praktische Tipps, die Dir helfen können:

  1. Höre auf Deinen Körper: Lerne, auf Deine natürlichen Hunger- und Sättigungssignale zu hören. Iss, wenn Du hungrig bist, und höre auf, wenn Du satt bist.

  2. Genieße Dein Essen bewusst: Nimm Dir Zeit für Deine Mahlzeiten und genieße jeden Bissen. Versuche, langsam zu essen und auf den Geschmack und die Textur Deiner Speisen zu achten.

  3. Vermeide Ablenkungen: Iss ohne Ablenkungen wie Fernsehen oder Handy. Dies hilft Dir, besser wahrzunehmen, wann Du satt bist.

  4. Akzeptiere alle Lebensmittel: Es gibt keine „guten“ oder „schlechten“ Lebensmittel. Erlaube Dir, alles zu essen, was Dir schmeckt, und vertraue darauf, dass Dein Körper Dir sagt, was er braucht.

  5. Selbstfürsorge praktizieren: Achte auf ausreichenden Schlaf, regelmäßige Bewegung und Stressbewältigung. Ein gesunder Lebensstil unterstützt ein positives Essverhalten.

  6. Kleine Schritte machen: Veränderungen müssen nicht über Nacht passieren. Setze Dir kleine, erreichbare Ziele und feiere Deine Fortschritte.

Diese Änderungen helfen Dir, ein gesundes Verhältnis zu Deinem Körper und Essen zu entwickeln. Denke daran, dass es kein perfektes Essverhalten gibt. Jeder Schritt, in Richtung Selbstakzeptanz und intuitivem Essen, ist ein Erfolg.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Diäten selten langfristige Erfolge bringen. Zudem verursachen sie oft mehr Schaden als Nutzen. Entwickle stattdessen eine positive Beziehung zum Essen und Deinem Körper. Es gibt nachhaltige Alternativen, die zu einem gesunden und erfüllten Leben beitragen. Also, wenn Du Probleme hast, zögere nicht, Dich bei mir zu melden. Denn Du verdienst ein freies, leichtes und glückliches Leben zu führen.

Liebe Grüße,

Deine Janina

Verbote machen das Verbotene umso verlockender.“

Dr. Petra Bracht

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