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In der heutigen Podcast-Folge geht es um den entscheidenden Wendepunkt in jeder Genesung: Den Moment, in dem Du die volle Verantwortung für Deine Heilung übernimmst. Ein unbequemes, aber befreiendes Thema. Für einige kann es aber auch herausfordernd sein. Falls Du Dich gerade in einer besonders verletzlichen Phase befindest, höre gerne zu einem späteren Zeitpunkt rein.
Vielleicht kennst Du dieses Gefühl des Wartens. Wartens auf den perfekten Therapeuten, die richtige Methode oder den Menschen, der Dich endlich „rettet“. Die stille Hoffnung, dass jemand anderes die Lösung für Deine Essstörung hat. Diese Haltung ist verständlich – und gleichzeitig eine der größten Fallen auf dem Weg zur Genesung.
Die unbequeme Wahrheit ist, dass niemand Dich wirklich retten kann – außer Dir selbst. Therapeuten, Familie und Freunde haben ihre Grenzen. Sie können Dich begleiten, unterstützen und Dir Werkzeuge geben. Doch den Weg gehen musst Du selbst.
Diese Erkenntnis kann zunächst überwältigend wirken. Eine passive Haltung kann sich manchmal schützend anfühlen – sie nimmt den Druck weg, selbst handeln zu müssen. Doch sie kann auch dazu führen, dass wir uns hilflos fühlen und weniger Einfluss auf unsere Heilung nehmen.
Der feine Unterschied zwischen Hilfe und Ausreden
Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen der berechtigten Suchen nach professioneller Unterstützung und dem endlosen Warten darauf, dass jemand anderes die Veränderung für uns übernimmt. Professionelle Hilfe zu suchen, ist richtig und wichtig. Gleichzeitig können wir schauen, wo wir selbst kleine Schritte gehen können.
Damit es klar ist: Professionelle Hilfe zu suchen und anzunehmen, ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche. Diese Folge ermutigt Dich ausdrücklich dazu, Dir Unterstützung durch ein Coaching oder einen Therapeuten zu suchen. Wenn Du dies machst, übernimmst Du schon Verantwortung.
Die schwierigste Balance liegt zwischen Selbstverantwortung und Selbstanklage. Verantwortung übernehmen bedeutet nicht, Dir die Schuld für Deine Essstörung zu geben. Es gibt einen entscheidenden Unterschied: „Es ist nicht meine Schuld, aber es ist meine Aufgabe.“
Diese Unterscheidung ist befreiend. Du hast Dir nicht ausgesucht, krank zu werden. Doch Du kannst wählen, wie Du mit dieser Krankheit umgehst. Du kannst entscheiden, ob Du passiv bleibst oder zur aktiven Gestalterin Deines Lebens wirst.
Das Übernehmen von Verantwortung hat einen Preis. Die Angst vor dem Scheitern wird größer, weil Du keine Ausreden mehr hast. Die Bequemlichkeit der Passivität musst Du aufgeben. Manchmal scheint es leichter, krank zu bleiben, als die volle Verantwortung zu tragen.
Doch mit dieser Verantwortung kommt auch eine unerwartete Kraft. Die Kraft der Selbstwirksamkeit. Das befreiende Gefühl, selbst die Kontrolle zu übernehmen. Kleine selbstbestimmte Schritte wirken oft mehr als große fremde Hilfe.
Konkrete Schritte in die Eigenverantwortung
Im Podcast bespreche ich mit Dir, wie Du mit kleinen täglichen Entscheidungen beginnst. Die Macht des „Ich entscheide“ statt „Ich muss“ oder „Ich sollte“. Praktische Übungen, die Deine Handlungsfähigkeit stärken und Dir das Gefühl zurückgeben, dass Du Dein Leben aktiv gestalten kannst.
Dein Unterstützungsnetz muss sich verändern, wenn Du Verantwortung übernimmst. Der Unterschied zwischen „mach mich gesund“ und „begleite mich auf meinem Weg“ macht den Unterschied in der Recovery-Arbeit. Menschen um Dich können Dich unterstützen, ohne dass Du die Verantwortung abgibst.
Rückschläge werden kommen. Sie sind keine Beweise für Dein Versagen, sondern normale Teile des Heilungsprozesses. Die Kunst liegt darin, nach einem Stolpern wieder aufzustehen und die Verantwortung zu behalten – besonders wenn es schwer wird.
Diese innere Freiheit der Selbstverantwortung verändert alles. Ich teile meine persönliche Erfahrung mit dem Moment, als ich aufhörte zu warten und die volle Verantwortung übernahm. Wie sich mein Leben veränderte. Die unerwartete Kraft, die entsteht, wenn Du sagst: „Es liegt an mir – und das ist okay.“
Diese Folge stellt Dich möglicherweise vor eine schwierige Entscheidung. Sie fordert Dich heraus, Deine Komfortzone zu verlassen. Doch für die, die bereit sind, diesen Schritt zu gehen, bietet sie den Anstoß für tiefgreifende Veränderungen in Deiner Recovery.
Ich freue mich darauf, Dich in der Folge zu begrüßen.
Bis gleich, Deine Janina
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