Nach 30 Jahren endlich frei: Warum es für Heilung nie zu spät ist – Maries bewegende Geschichte

Kategorie: Essstörung

Datum: 11.06.2025

Fühlst Du Dich gefangen in einem Kreislauf aus Essanfällen und Kontrollverlust? Du bist nicht allein. Viele Frauen kämpfen jahrelang – manchmal sogar jahrzehntelang – mit ihrer Essstörung. Sie zweifeln daran, ob Heilung überhaupt noch möglich ist. Marie kannte diese Zweifel. 30 Jahre lang bestimmte die Essstörung ihr Leben – mit heimlichen Essanfällen, laufenden Wasserhähnen zur Geräuschübertönung und der ständigen Angst, entdeckt zu werden.

Kliniken und Therapeuten hatten ihr immer wieder vermittelt: „Die Essstörung wird Dich Dein Leben lang begleiten.“ Diese Worte raubten ihr jede Hoffnung. Vielleicht hast Du Ähnliches gehört? Vielleicht fühlst Du Dich hoffnungslos, missverstanden und zweifelst daran, jemals frei zu sein. Nach fünf erfolglosen Klinikaufenthalten in der „Glaskuppel“ fernab des echten Lebens entdeckte Marie einen anderen Weg – einen, der im Alltag funktionierte.

In diesem Artikel teilt Marie ihre bewegende Geschichte mit Dir. Du erfährst, wie sie nach drei Jahrzehnten endlich frei wurde. Sie lernte, auf sich selbst zu hören und ihren wahren Wert zu erkennen. Ihre Reise zeigt: Heilung ist möglich – egal, wie lange die Essstörung schon Teil Deines Lebens ist. Maries Geschichte kann der Anstoß sein, den auch Du für Deinen Weg in die Freiheit brauchst.

Maries Geschichte: 30 Jahre in der Essstörung

Marie war gerade mal 18 Jahre alt, als ihre Essstörung begann – ein Weg, der sie durch die nächsten drei Jahrzehnte ihres Lebens begleiten sollte. „Es fing mit den üblichen Diäten an, mit Fitness-Training in Studios. Damals war Bodybuilding gerade im Trend“, erinnert sie sich. Was als Versuch begann, ihren Körper zu formen, entwickelte sich schnell zu etwas Dunklerem.

Die Kommentare anderer Menschen prägten sich tief ein: „Du hast aber einen dicken Popo“ oder „Du siehst aus wie ein Kerl mit den vielen Muskeln.“ Diese Worte trafen Marie tief und verstärkten ihr wachsendes Gefühl, nicht zu genügen. Sie begann, weniger zu essen, wollte schmaler werden. „So bin ich in die Magersucht-Schiene hineingerutscht“, erzählt sie. Ihr Essverhalten reduzierte sich dramatisch: „Morgens ein Knäckebrot, mittags ein Apfel und abends nochmal ein Knäckebrot.“

Der Teufelskreis aus Trauma und Essstörung

Ein traumatisches Erlebnis verstärkte ihre Essstörung noch weiter. Nach einer Vergewaltigung durch ihren damaligen Freund zog sich Marie komplett zurück. „Ab da war irgendwie so ein Punkt, wo ich erstmal gar nichts gegessen habe“, berichtet sie. „Und ab da fing es eigentlich erst richtig an mit meiner Bulimie.“ Die Essstörung wurde zu ihrer Art, mit dem Trauma umzugehen – sie fraß alles in sich hinein und kotzte es im wahrsten Sinne des Wortes wieder aus.

Der Alltag mit der Bulimie war geprägt von Heimlichkeit und Scham. „Ich habe es versteckt. Ich habe mich auf der Toilette eingeschlossen. Wenn jemand geklopft hat, habe ich gesagt: ‚Nein, bei mir dauert es noch.‘ Ich habe Musik angemacht, die Dusche laufen lassen.“ Marie entwickelte ein komplexes System von Ausreden und Strategien, um ihre Krankheit zu verbergen – nicht nur vor anderen, sondern teilweise auch vor sich selbst.

Diese täglichen Essanfälle und die anschließende „Entledigung“ bestimmten Maries Leben über Jahrzehnte. Die ständigen Lügen und das Versteckspiel höhlten sie innerlich aus. „Für mich war das in dem Moment normal“, erzählt sie. „Ich habe was gegessen, ich habe es halt wieder weggebracht.“ Die innere Stimme, die ihr ständig einflüsterte „ab morgen höre ich auf“ oder „nur noch dieses eine Mal“, begleitete sie täglich. Doch der nächste Tag brachte nur den gleichen zermürbenden Kreislauf.

Marie definierte sich über die Essstörung, ordnete alles andere unter. „Ich habe mein Leben um die Essstörung herumgebaut“, beschreibt sie heute ihre damalige Realität. Ein Gefängnis, aus dem es keinen Ausweg zu geben schien.

Die Klinik-Erfahrungen: Warum traditionelle Behandlungen nicht nachhaltig halfen

Nach Jahren des Versteckens und der verzweifelten Versuche, aus eigener Kraft der Essstörung zu entkommen, wagte Marie schließlich den Schritt in professionelle Hilfe. Insgesamt fünf Klinikaufenthalte sollten folgen. Jeder Aufenthalt war mit großen Hoffnungen verbunden. Doch jeder endete mit der bitteren Erkenntnis, dass die Freiheit nur vorübergehend war.

„Die Essstörung bleibt für immer“ – demotivierende Diagnosen

„Die haben mir in der Klinik damals gesagt, Du hast eine Essstörung, die Dich Dein ganzes Leben lang begleiten wird. Da kommst Du eh nie raus. Das gehört jetzt zu Dir“, erinnert sich Marie an die Worte, die ihr jede Hoffnung nahmen. „Ich habe gedacht, toll, jetzt hast Du einmal so eine Scheißkrankheit, jetzt kommst Du da nicht wieder raus. Ich habe den Ärzten geglaubt, weil ich dachte, die wissen schon, wovon sie reden.“

In allen fünf Kliniken erhielt sie dieselbe entmutigende Botschaft: Die Essstörung sei ein lebenslanger Begleiter. Diesen könne sie bestenfalls „abmildern“, aber niemals wirklich überwinden. Diese fatalistischen Diagnosen wurden zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. „Warum soll ich denn überhaupt in die Klinik gehen? Dann kann ich ja so weitermachen wie bisher?“, fragte sich Marie immer wieder.

Die „Glaskuppel“ der Klinik – fernab der Realität

Die Behandlungsmethoden in den Kliniken erschienen Marie oft befremdlich. Denn sie waren weit entfernt von ihrem tatsächlichen Alltag. „In meiner ersten Klinik durfte ich die ersten vier Wochen nicht telefonieren, keine Musik hören, nicht lesen, kein Fernsehen gucken“, beschreibt sie die strengen Regeln. „Man durfte nicht schreiben. Ich durfte keinen Stift haben. Ich durfte gar nichts haben.“

Während dieser Zeit ohne jegliche Ablenkungen fiel Marie zurück auf die einzige Bewältigungsstrategie, die sie kannte: „Was habe ich gemacht? Ich habe natürlich wieder Sport gemacht. Ich bin das Treppenhaus hoch- und runtergelaufen.“ Die Klinik bot zwar eine schützende „Glaskuppel“, aber keine neuen Werkzeuge für den Umgang mit sich selbst.

Zurück im Alltag – ohne nachhaltige Strategie

Der wirkliche Test kam stets mit der Entlassung. „Es war halt immer nur für den Klinikaufenthalt gut, für die nächsten paar Wochen auch. Aber dann hat mich halt wieder alles so eingeholt. Und die alten Routinen waren wieder da“, beschreibt Marie den wiederkehrenden Rückfall in alte Muster.

Was in den Kliniken fehlte, waren praktische Strategien für das Leben außerhalb der geschützten Umgebung. „Man hatte nicht mehr diese Ruhe für sich. Man hat nicht mehr für sich geschrieben. Ich habe nicht mehr für mich eingestanden“, erinnert sich Marie. „Ich habe immer nur geguckt, ja, jetzt musste halt funktionieren.“ Ohne neue Bewältigungsstrategien kehrte sie unweigerlich zu ihrer Essstörung zurück, die ihr in schwierigen Momenten zumindest eine vertraute Form der Kontrolle bot.

Nach dem fünften erfolglosen Klinikaufenthalt schien Marie am Tiefpunkt angelangt. Die Botschaft der Ärzte – die Essstörung sei ein lebenslanger Begleiter – hatte sich in ihrem Bewusstsein verankert. Doch gerade in diesem Moment der tiefsten Verzweiflung sollte sich für Marie ein völlig neuer Weg öffnen.

Der Wendepunkt: Warum Marie sich für ein Coaching entschied

Nach Jahrzehnten des Kampfes und mehreren erfolglosen Klinikaufenthalten schien Marie in einer Sackgasse gefangen. Doch manchmal braucht es nur einen kleinen Zufall, um einen völlig neuen Weg zu entdecken. Für Marie begann dieser Weg mit einer zufälligen Entdeckung auf Instagram.

Die ersten Schritte auf Instagram – ein Lichtblick

„Ich war zu Hause, habe gedacht, ey, kann doch nicht sein. Ich kann doch nicht die ganzen Leute anlügen“, erinnert sich Marie an ihre Gedanken nach dem letzten Klinikaufenthalt. In diesem Moment der Selbstreflexion stieß sie auf Instagram auf einen Post über Essstörungen und Klinikaufenthalte.

„Da dachte ich mir, ach, guckst Du mal rein, was die anderen Leute so sagen. Ja, und so bin ich eigentlich an Dich gekommen“, erzählt Marie. „Und hab mir dann wirklich so tagtäglich Deine Storys angeguckt, die Storys, die Reels. Und ich denke, boah, ey, die hat so recht, die hat so recht.“

Was Marie besonders berührte, war die andere Perspektive auf Essstörungen – die Botschaft, dass vollständige Heilung möglich sei, im Gegensatz zu dem, was ihre Ärzte jahrelang eingeredet hatten. Sie begann, Artikel auf dem Blog zu lesen und lud sich schließlich das kostenlose Workbook herunter. „Und in dem Workbook habe ich schon gemerkt, wow, was ich da alles über mich lerne in den paar Seiten.“(Das Workbook gibt es nicht mehr, daraus ist ein Videokurs entstanden. Diesen kannst Du Dir hier kostenfrei anschauen.)

„Ich war es mir nicht wert“ – Die Überwindung der größten Hürde

Trotz der Begeisterung für die neuen Erkenntnisse haderte Marie stark mit dem Gedanken, in ein Coaching zu investieren. Der tiefere Grund für Maries Zögern lag nicht in finanziellen Bedenken, sondern in ihrem Selbstwertgefühl. „Ich war es mir in dem Moment noch gar nicht wert. Ich war es mir einfach nicht wert, also für mich da Geld auszugeben“, gesteht sie heute. „Ich hätte meiner Tochter, wenn die so was gehabt hätte, ich hätte eben gesagt, hier, hast Du das Geld, mach, wenn es Dir damit gut geht.“

Diese Erkenntnis markierte den eigentlichen Wendepunkt. Marie musste nicht nur entscheiden, ob sie in ein Coaching investieren wollte – sie musste entscheiden, ob sie bereit war, in sich selbst zu investieren. Diese Entscheidung fiel ihr alles andere als leicht.

„Ich habe am Telefon geheult, ich habe geheult, dass ich gesagt habe, ja, ich mache es und ich weiß nicht und ich war so verzweifelt“, erinnert sich Marie an den emotionalen Moment, als sie sich schließlich für das Coaching entschied. Es war ein Schritt ins Ungewisse, doch gleichzeitig der erste Schritt auf ihrem Weg zur Heilung.

Dass Marie für sich selbst einstand und diese Entscheidung traf, obwohl die innere Stimme ihr sagte, sie sei es nicht wert, war bereits Teil ihrer Heilung – auch wenn ihr das damals noch nicht bewusst war. Mit diesem Entschluss begann sie, die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen und die Essstörung zum ersten Mal wirklich herauszufordern.

Der Heilungsprozess: Was im Coaching anders war

Nach ihrer Entscheidung für das Coaching begann für Marie ein völlig anderer Heilungsweg – einer, der mitten in ihrem realen Alltag stattfand und nicht in der „Glaskuppel“ einer Klinik.

Lernen im eigenen Tempo mit wirksamen Werkzeugen

Anders als bei Klinikprogrammen konnte Marie ihr eigenes Tempo bestimmen. „Du hast gesagt, jeder in seinem Tempo. Das ist ein Prozess“, erinnert sie sich. Anfangs reagierte sie skeptisch: „Was will sie mit ihrem Prozess? Prozess, Prozess, was soll das?“ Doch sie lernte, dass Heilung Zeit braucht.

Besonders wertvoll war für Marie, dass sie die neuen Methoden direkt im Alltag anwenden konnte. „Das Gute ist, dass ich diesen Kurs in meinem Alltag machen konnte. Also nicht in einer Glaskuppel, wo ich von allen Problemen abgeschirmt bin, sondern in der Realität.“

Im Coaching erhielt sie konkrete Werkzeuge, die ihr halfen, Essanfälle zu vermeiden. „In Deinem Coaching habe ich gelernt, mit welchen Fragen ich mich beschäftigen kann. Du bietest Hilfestellung an und sagst, probier mal das aus.“ Die EFT-Klopftechnik wurde für sie besonders wichtig: „Immer wenn ich kurz vor einem Essanfall war, habe ich mich draußen hingesetzt und dieses EFT gemacht.“

Zurück zum wahren Selbst finden

Das Journaling wurde für Marie zu einem Schlüssel der Veränderung. „Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass Journaling mich so weiterbringt“, erzählt sie begeistert. Das Schreiben half ihr, ihren „Gedankensalat“ zu sortieren und sich selbst besser zu verstehen.

Auch tägliche Rituale verankerten die Veränderung in ihrem Leben. Trotz anfänglicher Skepsis begann sie mit Yoga: „Mittlerweile kann ich es mir morgens gar nicht mehr vorstellen, keinen Yoga zu machen.“

Durch diese neuen Praktiken entdeckte Marie, wer sie wirklich war – jenseits der Essstörung. „Ich habe so viel über mich gelernt. Letztendlich habe ich erkannt, dass ich jahrelang gegen meine eigentlichen Werte gelebt habe“, erklärt sie. „Ich wusste gar nicht mehr, was mir wirklich schmeckt und was nur meiner Essstörung schmeckt.“

Durchbrüche und Erfolge auf dem Weg zur Freiheit

Als Marie mit dem Coaching begann, hatte sie ein klares Ziel: „Ich möchte keine Essanfälle mehr haben. Mehr wollte ich nicht.“ Zu diesem Zeitpunkt gehörten tägliche Essanfälle noch zu ihrem Leben.

Von täglichen Essanfällen zur wachsenden Freiheit

Die ersten Erfolge kamen in kleinen Schritten. „Ich war so stolz, als ich Dir gesagt habe, ey, ich habe zwei Tage ohne Essanfall geschafft“, erinnert sich Marie. Diese Phasen der Freiheit wurden kontinuierlich länger: „Dann waren es vielleicht mal vier Tage. Ich habe also jeden Tag in meinem Journalbuch eine Strichliste gemacht.“

Nach drei Monaten erreichte sie einen Meilenstein: „42 Tage ohne Essanfälle. Und das war eine Zahl, wo ich gedacht habe, ey, megamäßig, Du machst auf jeden Fall weiter.“

Rückfälle als wertvolle Lernchancen

Natürlich gab es auch Rückschläge. Doch anstatt diese als Versagen zu sehen, lernte Marie einen neuen Umgang damit. „Ich war so down und habe gedacht, das geht gar nicht. Und dann hast Du gesagt, ja, reflektiere das doch mal.“

Diese Anleitung zur Reflektion veränderte Maries Perspektive grundlegend. Statt Rückfälle zu verharmlosen oder sich dafür zu verurteilen, begann sie, die Muster dahinter zu erkennen: „Was war denn eigentlich die Tage vorher? Was habe ich denn anders gemacht?“

Heute sagt sie: „Wenn ich wieder anders esse als bisher, geht automatisch bei mir eine Fragestellung im Kopf an: Moment, irgendwas stimmt jetzt gerade nicht.“

Werkzeuge für ein neues Körpergefühl

Im Coaching sammelte Marie wirksame Strategien für herausfordernde Situationen. „Ich habe jetzt einen Werkzeugkoffer. Ich weiß, dass ich schreiben kann. Ich weiß, dass ich Yoga machen kann. Ich weiß, dass ich in die Natur gehen kann.“

Nach Jahrzehnten der Essstörung musste Marie völlig neu lernen, auf ihren Körper zu hören. „Ich wusste gar nicht mehr, was mir wirklich schmeckt und was meiner Essstörung schmeckt“, beschreibt sie ihre Entdeckungsreise. Sie probierte verschiedene Lebensmittel aus, überwand Ängste und lernte, ohne strenge Regeln zu essen.

Die Panik vor unkontrollierter Gewichtszunahme erwies sich als unbegründet. Ihr Körper fand ein natürliches Gleichgewicht, als sie aufhörte, ihn zu kontrollieren. Maries Geschichte zeigt: Der Weg aus einer Essstörung führt nicht über mehr Kontrolle, sondern über das Loslassen und den Aufbau von Selbstvertrauen.

Wie sich Maries Leben verändert hat

Die Befreiung von ihrer Essstörung bedeutete für Marie eine umfassende Transformation ihres gesamten Lebens. Nach 30 Jahren, in denen die Essstörung ihr Leben bestimmte, entdeckte sie endlich ihr wahres Selbst.

Eine neue Beziehung zu sich und anderen

„Mein Mann hat mir gesagt, ich habe seit dem 1.11.2021 eine andere Frau“, erzählt Marie. „Du bist so selbstbewusst geworden, Du sagst auch nein.“ Diese neue Selbstbehauptung veränderte ihre Beziehungen grundlegend. Marie lernte, Grenzen zu setzen: „Ich habe früher alles für meinen Mann gemacht. Wenn er Halsschmerzen hatte, habe ich ihm die Tabletten geholt. Dafür bin ich aber nicht verantwortlich.“

Diese Veränderung forderte auch ihr Umfeld heraus: „Er musste auf einmal viel mehr tun, aus seiner Komfortzone raus.“ Dennoch unterstützte ihr Mann sie auf diesem Weg und respektierte ihre Entwicklung.

Das Leben selbst in die Hand nehmen

Der tiefste Wandel vollzog sich in Maries Selbstwahrnehmung: „Ich fühle mich nicht mehr getrieben. Es ist nicht mehr jemand, der mich in der Hand hat. Ich habe mein Leben in der Hand – nicht meine Essstörung hat mein Leben in der Hand.“

Marie versteht heute, was „Lebensleichter“ wirklich bedeutet: „Leben ohne sich zu quälen, dass man anderen gefällt, sondern dass man sich selbst gefällt und das macht, was einem guttut.“ Sie hat gelernt, ihren eigenen Weg zu gehen, statt andere zu imitieren.

Auf die Frage, was für sie ein leichteres Leben ausmacht, antwortet sie: „Dinge tun, die ich wirklich will. Mich nicht an anderen orientieren. Und mich nicht für meine Entscheidungen rechtfertigen müssen.“

Die größte Errungenschaft ihrer Heilungsreise ist nicht nur die Freiheit von Essanfällen, sondern die Entdeckung ihrer selbst als wertvolle Person mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen.

Maries Rat an alle, die noch kämpfen

Nach 30 Jahren Essstörung und ihrer erfolgreichen Heilung möchte Marie anderen Betroffenen Mut machen. Ihre Erkenntnisse sind kraftvoll und kommen von Herzen.

„Heilung ist immer möglich – egal wie lange Du kämpfst.“

„Lasst Euch nicht einreden, dass die Essstörung für immer bleibt“, betont Marie mit Nachdruck. Diese fatalistischen Prognosen hatte sie selbst oft von Ärzten gehört, und sie hatten ihr jede Hoffnung genommen.

„Es ist eine Krankheit, genauso wie Alkoholsucht oder Drogensucht“, erklärt sie. „Aber bei einer Essstörung sagen die Leute einfach: Hör doch auf damit! Die wissen nicht, wovon sie reden.“

Marie spricht offen über die Bedeutung der richtigen Unterstützung. „Es kann kein Mensch nachvollziehen, wie es einem mit Essstörung geht, der nie selbst betroffen war“, sagt sie. Diese authentische Erfahrung und das echte Verständnis waren für sie entscheidend.

Auch die Investition in sich selbst war ein wichtiger Schritt. Im Rückblick erinnert Marie sich, dass sie gezögert hat, in sich zu investieren.  „Aber ich würde es heute immer wieder tun.“ Sie vergleicht es mit den Kosten ihrer Essanfälle über die Jahre, die weit höher waren als jedes Coaching.

„Ich bin mir sicher: Jeder, der sich mit sich beschäftigt und es wirklich will, kann es schaffen“, erklärt Marie überzeugt. „Aber man braucht die richtige Unterstützung und muss bereit sein, für sich selbst loszugehen.“

Ihre Geschichte zeigt: Selbst nach Jahrzehnten im Griff der Essstörung ist Heilung möglich. Es ist nie zu spät, den ersten Schritt zu tun und ein neues, freies Leben zu beginnen.

Fazit: Heilung ist immer möglich

Maries Geschichte ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass Heilung von einer Essstörung in jedem Alter und nach jeder Zeitspanne möglich ist. Nach 30 Jahren im Griff von Magersucht und Bulimie hat sie ihren Weg in die Freiheit gefunden – durch Selbsterkenntnis, wirksame Alltagswerkzeuge und die richtige Unterstützung.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus Ihrem Weg:

  • Essstörungen müssen nicht „lebenslang“ bleiben, entgegen dem, was oft behauptet wird
  • Heilung geschieht im echten Leben, nicht in der „Glaskuppel“ einer Klinik
  • Der Weg zur Freiheit führt über Selbstwertschätzung und das Erkennen eigener Bedürfnisse
  • Rückfälle sind keine Niederlagen, sondern wertvolle Lernchancen

Wichtig ist zu verstehen: Das war Maries Weg, es ist ein Weg. Jeder Heilungsweg ist individuell und einzigartig. Für manche ist eine Klinik oder Therapie der richtige Ansatz. Wenn Du jedoch das Gefühl hast, dort nicht weiterzukommen oder etwas anderes ausprobieren zu möchtest, gibt es Alternativen.

In einem kostenlosen und unverbindlichen Kennenlerngespräch können wir gemeinsam herausfinden, ob und wie ich Dich auf Deinem individuellen Weg unterstützen kann. Nimm Dir diesen Moment für Dich – es könnte der erste Schritt in Dein neues, freies Leben sein.

Liebe Grüße Deine Janina


„Der Weg zur Heilung beginnt in dem Moment, in dem wir uns entscheiden, stärker zu sein als unsere Ausreden.“

 Brené Brown

Janina Eilts

Janina Eilts

Expertin für gestörtes Essverhalten

Nach 12 Jahren eigener Essstörung habe ich einen nachhaltigen Heilungsweg gefunden. Mittlerweile führe ich als dauerhaft Weltreisende nur Handgepäck das freie Leben, von dem ich immer geträumt habe. Zudem begleite ich als Coach anderen Frauen dabei, die Essstörung zu überwinden. Ich bin überzeugt: Auch Du kannst es schaffen.

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