Orthorexie: Von gesunder Ernährung zur zwanghaften Kontrolle

Kategorie: Essstörung

Datum: 24.07.2024

In einer Welt, in der wir täglich mit Informationen über gesunde Ernährung bombardiert werden, kann es leicht passieren, dass der Wunsch, sich gesund zu ernähren, zu einem Zwang wird. Kennst Du das Gefühl, wenn Du Dich fast schon schuldig fühlst, wenn Du eine „ungesunde“ Mahlzeit isst? Für manche Menschen geht dieses Gefühl so weit, dass die Suche nach der perfekten, reinen Ernährung ihr ganzes Leben bestimmt. Was als harmloser Versuch beginnt, gesünder zu leben, kann sich in eine zwanghafte Kontrolle verwandeln. Dies bezeichnet man dann als Orthorexie. Diese Essstörung ist wahrscheinlich weniger bekannt als Anorexie oder Bulimie, aber ihre Auswirkungen können genauso zerstörerisch sein. Lass uns gemeinsam erkunden, was Orthorexie ist und wie Du sie erkennst. Außerdem möchte ich Dir aufzeigen, warum eine zu gesunde Ernährung alles andere als gesund sein kann.

Definition und Überblick: Orthorexie im Allgemeinen

Orthorexie, auch als Orthorexia nervosa bekannt, beschreibt ein pathologisches Verhalten, bei dem sich die Betroffenen zwanghaft gesund ernähren. Den Begriff prägte 1997 Dr. Steven Bratman als Erstes. Dieser machte selbst Erfahrungen mit zwanghaft gesunder Ernährung. Anders als bei anderen Essstörungen steht bei der Orthorexie nicht die Menge der Nahrung im Vordergrund, sondern die Qualität und Reinheit der Lebensmittel.

Menschen, die unter Orthorexie leiden, verbringen oft Stunden damit, ihre Mahlzeiten zu planen. Dabei studieren sie Zutatenlisten und Informationen über die „reinsten“ und „gesündesten“ Lebensmittel zu sammeln. Dieser Zwang kann so stark werden, dass soziale Kontakte, berufliche Verpflichtungen und das allgemeine Wohlbefinden darunter leiden. Das tägliche Leben wird zunehmend von der Sorge um die richtige Ernährung dominiert.

Die Erkrankung Orthorexie beginnt häufig mit dem Wunsch, gesünder zu leben oder eine bestimmte Krankheit zu verhindern. Doch was zunächst als positive Veränderung erscheint, kann schnell außer Kontrolle geraten. Die Betroffenen entwickeln strenge Ernährungsregeln und -rituale, die kaum Raum für Flexibilität lassen. Jeder Verstoß gegen diese selbst auferlegten Regeln führt zu starkem Schuld- und Schamgefühl.

Orthorexie ist eine ernstzunehmende Essstörung, die professionelle Hilfe erfordert. Der Weg zur Heilung beginnt damit zu erkennen, dass man sich mehr schadet, als hilft. Hat das Streben nach Perfektion bei Dir die Oberhand gewonnen? Dann lies diesen Artikel aufmerksam und suche Dir im Zweifel Unterstützung.

Was sind typische Anzeichen für Orthorexie?

Orthorexie kann sich auf unterschiedliche Art und Weise zeigen. Dabei können die Anzeichen zu Beginn subtil sein, bevor sie sich zunehmend auf das Leben der Betroffenen auswirken. Hier sind einige typische Anzeichen, auf die Du achten solltest:

  1. Obsession mit gesunder Ernährung: Menschen mit Orthorexie sind oft besessen davon, nur die „reinsten“ und „gesündesten“ Lebensmittel zu konsumieren. Diese Fixierung kann dazu führen, dass sie viele Gruppen von Nahrungsmitteln komplett meiden, die als ungesund oder verunreinigt gelten.

  2. Strikte Diäten und Regeln: Orthorektiker entwickeln oft strenge Ernährungsregeln und Diäten, die kaum Raum für Flexibilität lassen. Diese Regeln können so rigide sein, dass selbst kleine Abweichungen starke Schuld- und Schamgefühle auslösen.

  3. Soziale Isolation: Soziale Anlässe werden oft vermieden. Dies liegt daran, dass die strengen Ernährungsregeln auswärts nicht so gut einzuhalten sind. Dies kann zu sozialer Isolation führen.

  4. Übermäßiges Planen von Mahlzeiten: Menschen mit Orthorexie verbringen viel Zeit damit, ihre Mahlzeiten im Voraus zu planen. Sie studieren Zutatenlisten und recherchieren intensiv über Lebensmittel, um sicherzustellen, dass alles ihren strengen Kriterien entspricht.

  5. Physische Symptome: Trotz ihrer Bemühungen, gesund zu essen, können Orthorektiker unterernährt sein, weil ihr orthorektisches Verhalten bestimmte Nährstoffe ausschließt. Sie können auch an Mangelerscheinungen leiden, weil ihre Diäten bestimmte Nährstoffe ausschließen. Dies kann zu körperlichen Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche oder Verdauungsproblemen führen.

  6. Emotionales Unwohlsein: Das Essen wird zur Quelle von Stress und Angst, anstatt Freude und Genuss zu bringen. Die ständige Sorge um die Qualität der Nahrung kann das allgemeine Wohlbefinden stark beeinträchtigen.

  7. Moralische Überlegenheit: Betroffene von Orthorexie fühlen sich oft moralisch überlegen gegenüber denen, die sich nicht so streng an eine gesunde Ernährung halten. Diese Haltung kann zu Spannungen mit anderen Personen führen.

Erkennst Du Dich oder jemanden, den Du kennst, in diesen Anzeichen wieder? Es ist wichtig, diese Verhaltensweisen ernst zu nehmen. Denke hier einmal nach, ob Dein Essverhalten noch gesund oder bereits zwanghaft ist. Der erste Schritt zur Heilung besteht darin, überhaupt zu erkennen, dass Dein Verhalten problematisch ist.

Zwanghaft gesund essen

Das Konzept des „zwanghaft gesund zu essen“ ist tief in der Orthorexie verwurzelt. Allerdings geht es nicht nur darum, eine gesunde Ernährung zu verfolgen. Es geht vielmehr um eine obsessive Fixierung auf die Reinheit und Qualität der Lebensmittel, die konsumiert werden. Diese Besessenheit kann tiefgreifende Auswirkungen auf das tägliche Leben und die mentale Gesundheit haben.

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Die Suche nach Perfektion

Für viele Menschen beginnt die Orthorexie mit dem Wunsch, ihre Gesundheit zu verbessern. Das klingt zunächst einmal harmlos, aber diese Suche nach der perfekten Ernährung kann schnell außer Kontrolle geraten. Im Extremfall bestimmt sie dann das ganze Leben. Betroffene investieren immense Zeit und Energie in das Planen, Einkaufen und Zubereiten von Mahlzeiten. Nur um sicherzustellen, dass sie den höchsten Standards entsprechen. Die Betroffene wählt jedes Lebensmittel sorgfältig aus. Und vermeidet alles, was nicht den strengen Kriterien entspricht. Wie ist es bei Dir aktuell, hast Du bereits sehr strikte Regeln?

Die Auswirkungen auf das tägliche Leben

Dieses zwanghafte Verhalten kann sich stark auf das tägliche Leben auswirken und sogar zu einer Zwangsstörung führen.. Dies äußert sich zum Beispiel, indem man soziale Aktivitäten mit Essen vermeidet. Dies soll dabei helfen, nicht in Versuchung zu geraten, die strengen Ernährungsregeln zu brechen. Soziale Aktivitäten, die mit Essen verbunden sind, werden vermieden, um nicht in Versuchung zu geraten oder die strengen Ernährungsregeln zu brechen. Familientreffen, Restaurantbesuche oder sogar einfache Einladungen zum Abendessen bei Freunden können zu Stressquellen werden, die es zu vermeiden gilt.

Berufliche Verpflichtungen oder die Leistung in der Schule können ebenfalls unter der Orthorexie leiden. Denn die ständige Beschäftigung mit der Ernährung und das Planen von Mahlzeiten nehmen viel Zeit und geistige Energie in Anspruch. Dadurch werden andere Bereiche des Lebens vernachlässigt.

Das emotionale Dilemma

Niemand sollte die emotionale Belastung, die mit der Orthorexie einhergeht, unterschätzen. Denn die Angst, etwas Falsches zu essen, ist immer vorhanden. Außerdem führt das Verletzen der eigenen Regeln zu starken Schuldgefühlen. Diese negativen Emotionen verstärken den Drang, noch striktere Regeln zu machen und die Kontrolle weiter zu verschärfen. Es entsteht ein Teufelskreis, aus dem es schwer ist, auszubrechen.

Mache Dir bewusst, dass das Ziel einer gesunden Ernährung niemals Perfektion ist. Stattdessen sollte der Fokus auf einem ausgewogenen, flexiblen und genussvollen Essverhalten liegen. Sobald Du merkst, Deine Gewohnheiten beim Essen beeinflussen Dein Leben negativ, ist es Zeit, Dir Hilfe zu holen. 

orthorexie

Echte Störung oder Lebensstil-Phänomen?

Orthorexie wird oft kontrovers diskutiert. Denn es ist nicht immer leicht, die Grenze zwischen einem gesunden Lebensstil und einer Essstörung zu ziehen. Doch wann wird aus einem gesunden Verhalten eine krankhafte Obsession? Diese Frage ist zentral, um zu verstehen, warum Orthorexie eine ernstzunehmende Störung und kein harmloser Trend ist.

Viele Menschen achten auf ihre Ernährung und bemühen sich, gesund zu essen. Dies ist grundsätzlich positiv und kann viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Doch bei Orthorexie überschreiten die Betroffenen diesen schmalen Grat. Denn sie entwickeln eine zwanghafte Fixierung auf gesundes Essen. Das heißt, es geht nicht mehr um die Förderung der Gesundheit, sondern um die Vermeidung jeglicher „unreiner“ oder „ungesunder“ Lebensmittel. Diese Extreme können das Leben erheblich beeinträchtigen.

Unsere Gesellschaft fördert häufig dieses Streben nach Gesundheit. Zum Beispiel werden in den sozialen Medien, in der Werbung und in Ratgebern oft neue Ernährungstrends verbreitet. Das Problem ist hierbei, dass sie oft unrealistische Ideale setzen. Dies kann für Menschen mit einer Tendenz zu zwanghaftem Verhalten bereits ein Auslöser sein. Dieser Auslöser führt dazu, dass sie sich in einer Spirale der Perfektion verlieren. Denn sie fühlen sich auf eine gewisse Art und Weise verpflichtet, diesen hohen Standards zu entsprechen. Im Gegensatz zu einem gesunden Verhalten bewerten sie dann jede Abweichung als Versagen.

Wie unterscheidet sich Orthorexie von anderen Essstörungen?

Orthorexie, Anorexie (Magersucht) und Bulimie sind alle Essstörungen, die das Leben der Betroffenen erheblich beeinflussen können. Doch sie unterscheiden sich.

Bei Anorexie und Bulimie steht die Menge der Nahrung im Vordergrund. Anorexie kennzeichnet sich durch Gewichtsverlust und eine extreme Einschränkung der Nahrungsaufnahme. Im Gegensatz zur Bulimie. Die Bulimie kennzeichnet sich durch wiederholte Episoden von Essanfällen und anschließendes Erbrechen. In einigen Fällen auch durch den Missbrauch von Abführmitteln. Bei Orthorexie hingegen konzentrieren sich Betroffene auf die Qualität und Reinheit der Lebensmittel. Das heißt, Menschen mit Orthorexie achten penibel darauf, nur „gesunde“ Lebensmittel zu konsumieren. Alles, was sie als unrein oder ungesund betrachten, vermeiden sie.  

Die psychologischen Motivationen hinter diesen Essstörungen variieren. Bei Anorexie und Bulimie haben Betroffene Angst vor Gewichtszunahme. Zusätzlich streben sie meistens nach einem unrealistischen Körperideal. Die Orthorexie hingegen beginnt meist mit dem Wunsch, die Gesundheit zu verbessern. Alle drei Essstörungen haben tiefgreifende soziale Auswirkungen. Zusätzlich können sie zu einer Vielzahl körperlicher und emotionaler Probleme führen. Dazu mehr im nächsten Abschnitt. 

Gesundheitliche Folgen 

Anorexie und Bulimie können zu schwerer Unterernährung, Herzproblemen, Knochenschwund und anderen körperlichen Schäden führen. Orthorexie kann ebenfalls zu Unterernährung und Nährstoffmangel führen, da die strikte Ernährung oft bestimmte Lebensmittelgruppen ausschließt. Dies kann zu gesundheitlichen Problemen wie Anämie, Schwäche und einem geschwächten Immunsystem führen. Kennst Du die Folgen Deiner Essstörung? 

Das Erkennen der spezifischen Merkmale von Orthorexie ist der erste Schritt zur Hilfe. Denn Anorexie und Bulimie sind bekannter. Daher bleibt Orthorexie oft unbemerkt. Denn Du kannst sie so gut hinter dem Wunsch nach gesunder Ernährung verstecken. Hole Dir Hilfe, wenn Du merkst, dass Deine Fixierung auf gesunde Ernährung Dein Leben negativ beeinflusst.

Kann Orthorexie behandelt werden?

Ja, Orthorexie kann man behandeln. Du brauchst Dir also keine Sorgen zu machen, dass Betroffene oder Du keine Chance haben. Es ist genauso wie bei jeder anderen Essstörung auch, es gibt einen Weg. Der erste Schritt zur Heilung besteht darin, das Problem zu erkennen und zu akzeptieren. Das ist bei allen Essstörungen so. Denn solange Du meinst, kein Problem zu haben, wirst Du auch nichts ändern.

Oftmals wird eine Orthorexie mit einer Kombination aus Psychotherapie, Ernährungsberatung und Coaching behandelt. Allerdings kann auch ein Coaching alleine oder ein Psychotherapeut alleine Deine Probleme lösen. Dies hängt von Deinen Wünschen und der bevorzugten Betreuung ab. Ein Psychologe und Coach kann dabei helfen, die zugrunde liegenden Gedankenmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu verändern. Zudem können sie Dir helfen, individuelle Strategien zu entwickeln, um Deine Ernährungsgewohnheiten zu ändern und Deine Ziele zu erreichen. Durch regelmäßige Sitzungen erhältst Du Unterstützung, Motivation und praktische Tipps, um auf Deinem Weg zur Genesung voranzukommen. Melde Dich gerne für ein kostenfreies Kennenlerngespräch bei mir, wenn Du Unterstützung benötigst.

Zusätzlich spielt die Unterstützung von Familie und Freunden natürlich eine Rolle bei der Heilung. Es ist wichtig, dass Dein Umfeld Verständnis und Mitgefühl zeigt und Dich auf Deinem Weg zur Genesung unterstützt. Der Weg zur Genesung kann lang und herausfordernd sein. Allerdings ist es für jeden möglich, ein gesundes und ausgewogenes Verhältnis zur Ernährung zu entwickeln. 

Was sind die Folgen von Orthorexie?

Orthorexie kann erhebliche Auswirkungen auf Dein Leben haben, sowohl physisch als auch psychisch. Die Fixierung auf die Reinheit der Nahrung und die strikten Ernährungsregeln können zu einer Vielzahl von Problemen führen.

Physische Folgen

Orthorexie hat Folgen für die physische Gesundheit. Durch das Vermeiden vieler Lebensmittelgruppen können Mangelerscheinungen auftreten:

  • Mangelernährung & Unterernährung: Durch die strenge Auswahl an Lebensmitteln kann es zu einem Mangel an Kalorien und wichtigen Nährstoffen kommen.
  • Nährstoffmangel: Vitamine und Mineralstoffe, die in „verbotenen“ Lebensmitteln enthalten sind, fehlen. Dies kann zu Mangelerscheinungen wie Anämie, Schwäche und einem geschwächten Immunsystem führen.
  • Verdauungsprobleme: Eine einseitige Ernährung kann Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall verursachen.
  • Schwäche und Müdigkeit: Der Mangel an essenziellen Nährstoffen kann zu allgemeiner Schwäche und anhaltender Müdigkeit führen.

Psychische Folgen 

Auch die psychische Gesundheit leidet unter der Orthorexie:

  • Angst und Stress: Die ständige Sorge um die Reinheit der Nahrung kann zu erheblichen Angstzuständen und Stress führen.
  • Soziale Isolation: Vermeiden sozialer Anlässe, bei denen man die strengen Ernährungsregeln vielleicht nicht einhalten kann. Dies führt oft zu Isolation und Einsamkeit.
  • Schuld- und Schamgefühle: Jeder Verstoß gegen die selbst auferlegten Ernährungsregeln löst starke Schuld- und Schamgefühle aus, was das Wohlbefinden weiter beeinträchtigt.
  • Perfektionismus und Zwangsverhalten: Der Drang, alles perfekt zu machen, kann zu zwanghaftem Verhalten und einer ständigen inneren Unruhe führen.

Langfristige Auswirkungen

Langfristig kann Orthorexie das Risiko für schwerwiegende gesundheitliche Probleme erhöhen:

  • Herzprobleme: Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Kalium und Magnesium kann Herzprobleme verursachen.
  • Knochenschwund: Ein Mangel an Kalzium und Vitamin D kann zu Osteoporose führen.
  • Schwächung des Immunsystems: Eine unausgewogene Ernährung kann das Immunsystem schwächen, was die Anfälligkeit für Infektionen erhöht.

Die ständige Fixierung auf die Ernährung und die damit verbundenen Ängste und Zwänge beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich. Freude und Genuss am Essen gehen verloren, denn das Leben dreht sich nur noch um die Einhaltung strenger Ernährungsregeln.

Ist es wirklich so schädlich, besessen von gesunder Ernährung zu sein?

Auf den ersten Blick scheint es positiv zu sein, sich intensiv mit gesunder Ernährung zu beschäftigen. Schließlich wird uns ständig gesagt, wie wichtig eine gesunde Ernährung für unser Wohlbefinden ist. Doch ab wann wird dieser Fokus ungesund? Orthorexie zeigt, dass die Besessenheit mit gesunder Ernährung erhebliche negative Auswirkungen haben kann.

Gesunde Ernährung sollte eine Balance bieten und flexibel sein. Wenn Du jedoch anfängst, Lebensmittelgruppen strikt zu meiden, wird es kritisch. Sobald Du Dich dann noch auf die Reinheit Deiner Nahrung konzentrierst, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen. Denn für Deine Gesundheit ist eine ausgewogene Ernährung entscheidend. Nur so kannst Du alle Nährstoffe aufnehmen. Außerdem enthält eine gesunde Ernährung keine Verbote. Merke Dir das KEINE VERBOTE.

Zudem sollte Essen nicht nur der Nahrungsaufnahme dienen, sondern auch Freude und Genuss bringen. Hierbei kann eine zu starke Fokussierung auf gesunde Ernährung dazu führen, dass Du diese Freude verlierst. Denn wenn das ständige Nachdenken über Essen Dein Leben dominiert, verschwindet diese Freude. Du verpasst Momente des Genusses und des Beisammenseins mit anderen, die das Leben bereichern. Es ist wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zu finden und flexibel zu bleiben. Gesundheit bedeutet nicht Perfektion, sondern eine ausgewogene und genussvolle Lebensweise.

Ernährungspläne bei Orthorektikern 

Die Erstellung von Ernährungsplänen für Menschen mit Orthorexie erfordert besondere Sorgfalt und Empathie. Es geht darum, eine ausgewogene Ernährung zu fördern. Natürlich ist es das Ziel gleichzeitig, die strengen, oft zwanghaften Regeln der Betroffenen zu lockern. Das langfristige Ziel ist natürlich, intuitiv und ohne Speiseplan zu essen. Hier sind einige Ansätze, die helfen können eigenständig einen Plan zu erstellen:

Einfache, ausgewogene Mahlzeiten

Ein Ernährungsplan ist im besten Fall einfach und ausgewogen. Ziel ist es, alle wichtigen Nährstoffe zu integrieren, ohne bestimmte Lebensmittelgruppen auszuschließen. Hier meine Tipps:

  • Vielfalt: Stelle sicher, dass der Plan eine breite Palette von Lebensmitteln umfasst. Dies hilft, Deinen Körper mit allen Nährstoffen zu versorgen.
  • Regelmäßige Mahlzeiten: Plane regelmäßige Mahlzeiten und Snacks, um den Körper kontinuierlich mit Energie und Nährstoffen zu versorgen.
  • Flexibilität: Ermutige Dich, dass es in Ordnung ist, ab und zu „unreine“ oder „ungesunde“ Lebensmittel zu genießen.
  • Achtsames Essen: Fördere das bewusste Essen ohne Ablenkungen, um den Geschmack und die Textur der Lebensmittel voll zu genießen.
  • Kleine Schritte: Beginne mit kleinen Änderungen, wie dem Hinzufügen einer neuen Lebensmittelgruppe pro Woche.

Ein Ernährungsberater oder Coach kann helfen, einen maßgeschneiderten Plan zu erstellen.

Zusammenfassung und Abschiedsworte

Wie Du mittlerweile weißt, ist Orthorexie eine ernstzunehmende Essstörung. Denn sie hat erhebliche Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit. Leidest Du an Orthorexie? Kennst Du jemanden, der an Orthorexie leidet? Dann ist es wichtig, das Problem zu erkennen und Unterstützung zu suchen. Mit der richtigen Hilfe ist es möglich, wieder ein freies und leichtes Leben zu führen. 

Ich hoffe, dass die Informationen und Tipps Dir weiterhelfen und Dich ermutigen, auf Deinem Weg zur Genesung voranzukommen. Ich wünsche mir, dass Du zu einem intuitivem Ernährungsverhalten findest. Wenn Du Unterstützung benötigst, stehe ich Dir gerne zur Verfügung. Melde Dich gerne für ein kostenfreies Kennenlerngespräch bei mir.

Alles Liebe

Deine Janina

„Auch wenn das Leben voller Herausforderungen ist, gibt es immer die Möglichkeit, durch kleine Schritte und positive Veränderungen ein gesundes Gleichgewicht und neue Freude am Leben zu finden.“​

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