Wie mich die Essstörung selbstbewusster machte

Kategorie: Essstörung | Seele

Datum: 07.11.2021

Wenn ich eins nicht war und wenn man mein früheres Ich beschreiben würde, dann würde man mich auf jedenfall nicht als selbstbewusst bezeichnen.  Ich möchte heute mir Dir teilen, wie mich die Essstörung selbstbewusster machte.

Vielleicht hast du dir auch schon einmal Gedanken darübergemacht, dass du selbstbewusster sein möchtest, dass du die Leute in deinem Umfeld beneidest, die diese Eigenschaft besitzen und du nicht. Aber was bedeutet es überhaupt selbstbewusst zu sein? Selbstbewusst, bedeutet, sich seiner selbst bewusst zu sein. Zu wissen, wer man ist, welche Stärken und Schwächen man hat, sich so zu akzeptieren wie man ist. Selbstbewusstsein bedeutet auch, an sich selbst zu glauben. Wenn du diese Zeilen liest, wirst du sofort wissen, ob du dich bereits deiner selbst bewusst bist, oder dich noch auf dem Weg befindest.

Ein Prozess…

Bulimie

Eins möchte ich dir gerne sagen. Es ist nicht möglich von heute auf morgen plötzlich selbstbewusst zu sein. Das Ganze ist auch wieder ein Prozess, den man bestreiten muss. Denn so war es bei mir auch. Vor und auch während meiner Zeit in der Essstörung, war ich alles andere als selbstbewusst. Ich wusste weder wer ich bin, noch akzeptiere ich mich so, wie ich war. Ich lief mit dem Kopf gesenkt nach unten. Wenn mir jemand entgegenkam schaute ich zur Seite. Wenn mich jemand nach meiner Meinung fragte, hatte ich Angst etwas zu sagen, denn es könnte „falsch“ sein.

Ich redete Menschen nach dem Mund, traute nicht offen mit meinen Aussagen umzugehen und macht mich gefühlt, in jedem Moment, in dem es möglich war, fertig. Auf meinem Heilungsweg jedoch fing ich an, dass ich mich mit mir beschäftigt habe. Ich verbrachte viel Zeit mit mir, setzte mich mit mir, meinem Körper und meiner Persönlichkeit auseinander. Und so erkannte ich auch das erste Mal, was ich im Leben erreichen möchte und welche positiven Eigenschaften ich besaß. Ich lernte mich von Tag zu Tag mehr zu akzeptieren. Das wirkte sich auch auf meine Körperhaltung und Stimmung aus. Ich lief nicht mehr geduckt, sondern aufrecht, durch die Gegend. Ich hatte keine Angst mehr meine Meinung zu sagen. Dieses positive Glücksgefühl bestärkte mich zunehmend mehr und ich merkte, dass ich doch gar nicht so schrecklich bin, wie ich gedacht habe. Aber ich merkte nicht nur diese Veränderungen, ich merkte auch nach und nach, dass ich nicht mehr lästerte. Während ich früher ständig mit anderen über irgendjemanden gelästert habe, ist dies mit der Zeit total abgeebbt.

Warum?

In der Zeit in der ich mich mit anderen beschäftige, beschäftige ich mich nicht mit mir. Ich habe gelernt, bei mir zu bleiben. Was bringt es mir über andere herzuziehen? Dies sagt nämlich viel mehr über einen selber aus, als über andere. Ich brauchte dieses Gefühl nicht mehr, über andere herzuziehen, damit ich besser dastehe, denn ich konnte mir dieses Gefühl selber vermitteln, dass ich gut bin, so wie ich bin. Ich bin mit mir selber im Reinen, sodass ich es nicht mehr brauche über andere zu lästern. Auch lernt man auf seinem Weg den Wert eines jeden Mensch erkennen, sodass lästern einfach gar keine Option mehr ist.

Wie du deiner Selbst bewusst wirst…

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Du fragst dich wahrscheinlich nun, wie du es auch schaffst, dich deiner selbst bewusst zu werden? Ich möchte dir heute einige Tipps mit auf den Weg geben, wie du es auch schaffen kannst, zu lernen, dich so zu akzeptieren, wie du bist:

  1. Stelle dich deinen Ängsten und setze dich mit deinen Blockaden auseinander
  2. Lach einfach mal über dich selbst!
  3. Achte und verbessere deine Körpersprache. Beispielsweise: Ein aufrechter Gang
  4. Stehe zu deinen Wünschen und deinen Meinungen
  5. Mach Komplimente!
  6. Nimm Komplimente an!
  7. Fange an dich wohlzufühlen!

Vielleicht fragst du dich jetzt auch, wie du anfangen sollst dich wohlzufühlen? Wenn du permanent an dir arbeitest und schaust, welche Blockaden du noch hast und wie du sie für dich lösen kannst. Dann wirst du auch anfangen dich wohlzufühlen. Das Ganze geht auch nicht von heute auf morgen, sondern dauert seine Zeit. Die darfst du dir auch geben. Mache dir immer wieder bewusst, dass du mitten in einem Prozess steckst und dieser seine Zeit braucht.

Ich kann immer nur wiederholen, dass wenn ich es geschafft hast, dass du es auch schaffen wirst.

Liebe Grüße

Deine Janina

„Die Zeit verwandelt uns nicht. Sie entfaltet uns nur.“

Max Frisch

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