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In der heutigen Folge möchte ich mit Missverständnissen und Mythen rund um die Essstörung aufräumen.
“Iss doch einfach mehr/weniger.“ Solche Aussagen können von einem Außenstehenden leicht gesagt werden. Allerdings sind Essstörungen nicht so einfach zu überwinden. Das wichtige hierbei ist, dass das Essen nur ein Symptom ist und bei solchen Aussagen werden einfach die psychologischen, emotionalen und körperlichen Aspekte, die mit einer Essstörung einhergehen, komplett ignoriert.
Doch werden solche Aussagen aus Boshaftigkeit gefällt? Möglicherweise schon ab und zu, jedoch ist es in den meisten Fällen einfach komplett Ahnungslosigkeit auf Seiten derjenigen, die solche Aussagen tätigen.
Ich selbst weiß als ehemalige Betroffene einer Essstörung aus eigener Erfahrung, dass es im Zusammenhang mit Essstörungen viele Vorurteile, Missverständnisse und Mythen gibt.
Das Problem an der Sache ist, dass sich diese Mythen negativ auf die Unterstützung und das Verständnis von an Essstörungen erkrankten Personen auswirken können. Daher ist es aus meiner Sicht von großer Bedeutung, diese Mythen und Missverständnisse aufzuklären, um ein Bewusstsein für die Realitäten in einer Essstörung zu schaffen.
Wie entstehen Mythen und Missverständnisse?
In Bezug auf Essstörungen entstehen oder sind wahrscheinlich viele Missverständnisse aufgrund des begrenzten Wissens und mangelnder Aufklärung entstanden. Dies hat sich in den letzten Jahren sicherlich verbessert, doch aus meiner Sicht besteht hier weiterhin Potenzial für bessere Aufklärung.
Denn viele Missverständnisse oder Mythen entstehen durch stark vereinfachte oder verzerrte Darstellungen in Filmen, TV-Shows oder Zeitschriften. Dadurch können in der Gesellschaft falsche Annahmen zu den Ursachen oder Symptomen einer Essstörung entstehen.
Weitere Mythen entstehen aufgrund des Tabus, mit dem Essstörungen belegt sind. Dieses Tabu führt dazu, dass viele Betroffene unter starken Schuld- und Schamgefühlen leiden und ihre Erkrankung verleugnen oder verstecken. Durch dieses Verleugnen wiederum gibt es weniger öffentliche Aufmerksamkeit und somit auch weniger Verständnis. Diese Tabus rund um die Essstörungen führen wiederum zu Vorurteilen und falschen Annahmen in der Gesellschaft über Betroffene einer Essstörung.
Damit Betroffene einer Essstörung nicht noch zusätzlich zu ihrer Erkrankung unter Vorurteilen, unangemessen Aktionen oder Diskriminierungen leiden müssen, ist es sehr wichtig diese Mythen aufzuklären. Denn ein unterstützendes Umfeld, welches Wissen, Akzeptanz und Mitgefühl zugesichert, ist das Beste, was einem an Essstörung erkrankten helfen kann.
Wieso ist Aufklärung wichtig?
Durch die Aufklärung kann das Bewusstsein in der Gesellschaft für die Wichtigkeit von Prävention und Früherkennung gestärkt werden. Außerdem ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen über Essstörungen informiert sind, um Anzeichen und Symptome erkennen zu können und angemessen reagieren zu können. So sollten Betroffene frühestmöglich Unterstützung erhalten. Denn je früher Du beginnst an Deiner Heilung zu arbeiten, desto schneller bist Du wieder gesund.
In dieser Folge möchte ich insbesondere auf die folgenden 3 Mythen eingehen:
- Essstörungen haben etwas mit falscher Ernährung zu tun.
- Wie schlimm die Essstörung ist, erkennt man am Gewicht.
- Essstörungen betreffen fast nur junge Mädchen und Frauen.
Mit welchen Mythen oder Missverständnissen wurdest Du schon konfrontiert?
Schreib mir gerne bei Instagram, Telegram oder WhatsApp Deine Erfahrungen.
Ansonsten freue ich mich, wenn Du in die heutige Folge hinein hörst und ich Dich gleich begrüßen darf.
Liebe Grüße Deine Janina
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