Die Angst vor dem Osterfest überwinden

Datum: 31.03.2021

Du hast Angst vor den bevorstehenden Ostertagen? Es gibt viel zu Essen, die Familie sitzt zusammen und du bekommst immer mehr und mehr Panik, weil du dich durch das ganze Essen und den Kommentaren deiner Familie unter Druck gesetzt fühlst? Ich möchte dir heute Mut machen und dir Tipps mit auf den Weg geben, wie du deine Angst vor dem Osterfest überwinden kannst.

 Feiertage, Geburtstage, oder sonstige außergewöhnliche Events waren früher, in der Zeit meiner Essstörung, der reinste Horror. Die Familie fand sich zusammen ein und es gab immer viel zu viel an Essen. Vor allem auch Essen, was ich mir nie mehr hätte erlaubt zu essen. Fettige Speisen, Kuchen, Süßigkeiten, Chips und auch Alkohol. Schon Tage vorher habe ich mich verrückt gemacht. Beziehungsweise, es waren meine Gedanken, die mich verrückt gemacht haben. Ich habe mir bereits Situationen ausgemalt, was meine Familie wieder sagen würde, wenn ich nichts esse, oder nur sehr wenig.

Ich habe mich Tage vorher verrückt gemacht, ich konnte kaum schlafen, habe mehr Sport getrieben als sonst und habe schon im Vorfeld noch weniger gegessen als sowieso schon. Wenn der Tag x dann kam, habe ich mir fest vorgenommen diszipliniert zu sein und nichts von all dem zu essen. In den Anfängen meiner Magersucht hat das noch geklappt. Aber später in meiner bulimischen Phase nicht mehr. Ich konnte den Druck meiner Familie nicht aushalten und habe deshalb gegessen. Und da ich das anschließende Gefühl nicht aushalten konnte, habe ich mich übergeben.

Ostereier Stroh (Die Angst vor dem Osterfest überwinden)

Das schlechte Gewissen…

Das schlechte Gewissen machte mich krank. Denn ich konnte dem Ganzen nicht standhalten. Ich habe nämlich alles gegessen, was einem angeboten wurde. Und meine Disziplinlosigkeit machte mich selber wütend. Zudem wusste ich, dass ich nicht alles loswerden konnte, denn durch das Essen, was sich über einen längeren Zeitraum stattfand, hatte ich schon einige Sachen verdaut. Es war der reinste Horror für mich.

Fühlst du dich genauso? – 4 Tipps für Dich

Heute möchte ich dir Tipps mit auf dem Weg geben, wie du dich sicher fühlen kannst. Wie du nicht in die Situation kommst, dich selber so fertig zu machen. Sondern, wie du gerade an solchen, stressigen Tagen nett zu dir sein kannst und die Angst vor dem Osterfest überwindest.

1. Wie du mit negativen Kommentaren deiner Familie umgehst.

„Du bist eh schon so dünn, iss endlich etwas.“ „Das bisschen Essen schadet dir doch nicht.“ „Bist du sicher, dass du das noch essen solltest?“ „Achte lieber darauf, dass du nicht zu viel isst.“ Diese Kommentare können einen natürlich ganz schön runterziehen. Aber es sind oftmals nicht nur Kommentare, sondern auch Blicke allein können schön reichen. Mein Tipp: Wichtig ist, dass du in diesen Momenten bei dir bleibst. Suche dir einen Ort, (bspw. Die Toilette) wo du ungestört bist und atme tief durch. Sage dir immer wieder, dass alles gut ist und deine Familie dir gar nichts kann. Wenn du die Kraft dazu haben solltest, kannst du deiner Familie auch sagen, dass du nicht darüber reden möchtest und das es dir gut geht. Dass du nicht darüber sprechen möchtest. Sollten sie es nicht akzeptieren, kannst du das gerne noch einmal eindringlicher formulieren. Bleibe in dieser Zeit ganz bewusst bei dir und rufe dir immer ins Gedächtnis, dass du toll bist und dir niemand etwas kann.

2. Du traust dich nichts von dem Essen zu essen.

Du hast so Panik das Essen zu dir zu nehmen? Es ist deiner Meinung nach zu fettig, zu kalorienreich etc.? Mein Tipp: Dann überfordere dich an diesen Tagen nicht und iss nur das, was du auch wirklich möchtest und was du dich traust zu essen. Du musst dich nicht überfordern. Dich an dein Fear Food zu wagen, kannst du dann besser an Tagen machen, an denen der Druck nicht so groß ist und Du dich bewusst dafür entscheiden kannst, wann, wie viel und welches Fear Food du essen möchte. Sag deiner Familie, dass du gerade keinen Hunger hast und du etwas isst, sobald dir danach ist. Und dass sie sich keine Sorgen machen brauchen. Du nimmst dann den Druck aus der Situation. Vor allem bei dir selber. Und so hast du die Möglichkeit das Osterfest doch zu genießen.

3. Du auf einmal merkst, dass du deiner Meinung nach zu viel gegessen hast.

Du sitzt mit deiner Familie / deinen Freunden in netter Runde zusammen und auf einmal merkst du, dass du ziemlich satt bist. Und das du deiner Meinung nach viel zu viel gegessen hast. Gedanken kommen hoch, wie: „Du wirst fett werden.“ „Ich bin schrecklich disziplinlos.“ „Ich kann einfach nichts.“ „Ich muss mich übergeben.“ Mein Tipp: Wenn dir das zu einem Zeitpunkt bewusstwird. Dann sage zu dir ganz laut „STOPP“ (Zu dir in Gedanken, nicht über den Tisch rufen :D). Und dann lege das Besteck und den Teller zur Seite und höre auf zu essen. Es ist nichts zu spät. Denn wenn dir das bewusstgeworden ist, dann hast du den Moment genossen. Du hast gegessen, in netter Gesellschaft, ohne groß darüber nachzudenken. Und das ist doch genau was wir wollen. Nicht groß darüber nachdenken, was man isst, sondern den Moment genießen. Und du hast es dir verdient. Beschuldige dich nicht, dass du zu viel gegessen haben könntest. Sage dir, dass es gut war und dass du das Essen und den Moment genießen konntest. Lass es zu und verurteile dich dafür nicht.

4. Du merkst, dass du einen Essanfall bekommst.

Du kannst nicht mehr aufhören zu essen, und du merkst nach und nach wie du die Sachen in dich reinschaufelst? Mit Genuss hat das Ganze nichts mehr zu tun? Mein Tipp: Dann stoppe dich und höre abrupt mit dem Essen auf. Nimm dich aus der Situation und verlasse kurz den Raum. Atme tief durch und konzentriere dich für ein paar Minuten auf deine Atmung. Dadurch dass du dich aus der Situation nimmst und du dich auf deine Atmung konzentrierst, bist du für den Moment bei dir und du kannst dich beruhigen. Danach kehrst du zum Tisch zurück. Setzt dich mit deinem Stuhl ein stückweit zurück und lauscht den Gesprächen. Lege vorher bewusst das Besteck und den Teller zusammen und esse erst einmal nichts mehr.

Die Angst vor dem Osterfest überwinden.

Ich hoffe sehr, dass dir diese Tipps helfen werden, dass Osterfest zu überstehen und auch die Angst vor dem Osterfest zu überwinden. Solltest du Hilfe benötigen können wir gerne schauen, wie ich dir helfen kann. In meinem Artikel zu Weihnachten gebe ich auch Tipps, die Dir an Ostern helfen können.

Alles Liebe.

Deine Janina

„Manchmal muss man erst den falschen Weg gehen, um den richtigen zu finden.“

unbekannt

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